Johann Martin Gehrig

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Johann Martin Gehrig (* 20. Mai 1768 in Oberwittstadt/Neckar-Odenwald-Kreis; † 14. Januar 1825 in Aub) war katholischer Geistlicher, Distriktschulinspektor, Schriftsteller und Stadtpfarrer in Aub.

Geistliche Laufbahn

Er erhielt in Kupferzell und später im Schulseminar in Würzburg eine Ausbildung zum Lehrer, allerdings gefiel ihm diese Ausbildung nicht, darum begann er mit einem Theologiestudium im Priesterseminar in der Deutschordenskommende Mergentheim und darauf im Priesterseminar Mainz. Nachdem Mainz durch Adam-Philippe de Custine besetzt worden war, ging er zum weiteren Philosophie- und Theologiestudium an die Universität Würzburg. Hier besuchte er die Vorlesungen von Adam Joseph Onymus und Gregor von Zirkel. Nach dem Studium wurde Gehrig am 21. September 1798 zum Priester geweiht. Danach kam noch im gleichen Jahr nach Neckergerach als Kooperator zum dortigen Pfarrer. 1802 wurde er als Kaplan zum Pfarrer Rüger nach Schleerieth bei Werneck versetzt und hatte als solcher die Filiale Vasbühl und Egenhausen als Administrator excurrendo zu betreuen. Er feierte dort abwechselnd den Gottesdienst, bis Egenhausen zur eigenständigen Pfarrei erhoben wurde.

Gemeindepfarrer in Ingolstadt

1809 erhielt er, durch die Bemühungen von Gregor von Zirkel, die Pfarrei Ingolstadt in Unterfranken im Ochsenfurter Gau. Zu seiner Aufgabe als Pfarrer kümmerte er sich um die Schulen in seiner Pfarrei und verfasste zu diesem Thema auch Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften. Nachdem dies nicht unbemerkt geblieben war, erhielt er vom Generalvikariat des Bistums Würzburg 1810 die Aufsicht über sämtliche Schulen im Distrikt, sodass er für 63 Schulen zuständig war.

Stadtpfarrer in Aub

Ab 1818 war Gehrig zuletzt Auber Stadtpfarrer in Mariä Himmelfahrt bis zu seinem Ableben. In den letzten Jahren seines Lebens war er auch für die Leitung der Schullehrerkonferenzen von einem Teil des Distrikts verantwortlich.

Publikationen (Auszug)

  • Johann Martin Gehrig, Andachts- und Erbauungsbuch für gebildete Katholiken. Bamberg, Würzburg 1822.
  • Johann Martin Gehrig, Beyträge zur Erziehungskunde. In Reden gehalten bey den Conferenzen oder Fortbildungs-Anstalten für Schullehrer im Königreiche Bayern, Etlinger'sche Buch- und Kunsthandlung, Würzburg 1824.

Siehe auch

Quellen

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