Johann Karl von Thüngen

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Generalfeldmarschall Johann Karl von Thüngen

Johann Karl I. Reichsgraf von Thüngen (* 5. Februar 1648; † 8. Oktober 1709 bei Speyer) war Kommandeur in Würzburg und kaiserlicher Generalfeldmarschall.

Familiäre Zusammenhänge

Johann Karl entstammt dem fränkischen Uradel der Familie Thüngen.

Militärische Laufbahn

Nach seiner Ausbildung in Schweinfurt, Gotha und Coburg, trat er in die herzoglich-lothringische Armee ein, dessen Regiment der Krone Spaniens überlassen wurde, wo er bis zum Rang eines Oberleutnant Dienst tat. 1674 quittierte er den Militärdienst, trat aber zwei Jahre später den Truppen des Fränkischen Reichskreises bei und erwarb 1676 das Kommando in der Fürstbischöflich-würzburgische Armee. Im selben Jahr erhielt er das Kommando für ein Regiment, das er in zwei Feldzügen gegen Frankreich führte. 1683 wurde er bambergisch-würzburgischer Generalwagenmeister. Am 14. Oktober 1684 wurde er zum kaiserlichen Generalfeldwachtmeister ernannt und durfte sein Regiment, das ihm von den Hochstiften Bamberg und Würzburg überlassen wurde, auf 2.500 Mann verstärken. 1696 erhielt er den Rang eines kaiserlichen Generalfeldmarschalls. Am 2. Juli 1704 wurde er in einem Feldzug bei Donauwörth verwundet.

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1705: Schwarzer Adler-Orden durch König Friedrich I. von Preußen
  • 1708: Erhebung in den Reichsgrafenstand durch Kaiser Joseph I.

Posthume Würdigung

Ihm zu Ehren wurde 1853 durch den König Ludwig I. von Bayern in der Ruhmeshalle in München eine Büste aufgestellt. Die Büste wurde 1944 zerstört. 1997 beschloss der Bayerische Ministerrat die erneute Aufstellung der Büste von Thüngens.

Siehe auch

Quellen

  • Carl von Duncker, „Thüngen, Johann Karl Reichsfreiherr von“, in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 218–220

Weblinks

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