Insingen
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Insingen war ein mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Weiler nahe Gaurettersheim. Der kleine Ort wurde wohl im 18. Jahrhundert aufgegeben und zur Wüstung.
Lage
Insingen befand sich etwa 700 Meter südöstlich von Gaurettersheim und 800 Meter nordöstlich von Tiefenthal nahe der heutigen Kreisstraße WÜ 40. In unmittelbarer nähe befindet sich eine Quelle, an der der Insinger Bach entspringt.
Geschichte
In einer Urkunde des Staatsarchiv Würzburg vom Karmelitenkloster St. Barbara vom 27. April 1428 ist vermerkt, dass ein Heinrich Ritter aus Bütthard ein kleines Gut in Insingen vom Kloster Tückelhausen zinspflichtig erhalten haben soll.
Heutige Situation
Von dem einstigen Weiler ist heute nichts mehr erhalten. Am früheren Standort befindet sich heute ein Wegkreuz mit trauernder Muttergottes und Inschriftentafel in der Flur. An den Ort erinnert der Insinger Bach und die Insinger Straße.
Literatur
- Amtsbuch (mit Grundriss): Grund und Lagerbuch über die Markung des zu dem würzburgischen Amt Bütthard gehörigen Weilers Insingen. 1747. Archiviert im Staatsarchiv Würzburg.
- Amtsbuch: Zins- und Gültbuch über die Gefälle des Hochstifts Würzburg an den Orten Sonderhofen, Bolzhausen, Sächsenheim und Insingen. 1682. Archiviert im Staatsarchiv Würzburg.
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Bodendenkmäler in Bütthard, Nr. D-6-6425-0022
Weblinks
- Wüstung Insingen im DenkmalAtlas 2.0
- Urkunde auf deutsche-digitale-bibliohtek.de
- August Schäffler und Johann Ev. Brandl: „Über die Konstatirung von Wüstungen im bayerischen Kreise Unterfranken und Aschaffenburg“ (1880), S. 24 f.