Hof Zum Hackenbrunnen

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Hof Zum Hackenbrunnen - Nordflügel mit Loggia

Der Hof Zum Hackenbrunnen war ein stattliches Anwesen in der Würzburger Altstadt.

Lage

Der Hof Zum Hackenbrunnen (alte Nr.: II. Distrikt 245 [1], dann Sandgasse 8) lag an der Ostseite der schmalen Sandgasse. In seiner Tiefenausdehnung umfasste das Anwesen einen größeren und einen kleineren Innenhof.

Geschichte

Das Anwesen war 1696 von Antonio Petrini erbaut worden. Bis 1802 war das Gebäude Sitz der Kaiserlichen Reichspost, weshalb der Hof im 19. Jahrhundert auch als „Alte Post“ bezeichnet wurde. Bei der Neuanlage der Schönbornstraße im Jahre 1895 wurde der gesamte Gebäudekomplex vollständig abgebrochen. Über sein ehemaliges Gelände führt heute der Straßenzug; das ehemalige Vorderhaus lag an der heutigen Westseite der Schönbornstraße etwa an der Stelle der Häuser Nr. 5 und 7.

Baubeschreibung

Die Bleistiftzeichnung von Carl Fischer zeigt den zweiten Innenhof des ausgedehnten Komplexes mit Blickrichtung von Süd nach Nord. Auf der rechten Seite befand sich im Untergeschoss der hohen Abschlusswand eine fratzengeschlückte, offensichtlich vermauerte Arkade, darüber ein kleines Fenster. Links schloss sich im anstoßenden Gebäudewinkel ein geöffnetes aufwendig gestaltetes Portal mit einem Segmentgiebel als Eingang zum Treppenhaus an. An dessen erstem Obergeschoss führte ein ähnlich aufwendiger Ausgang auf eine Loggia, die den Abschluss des Hofes bildete. Sie war reich mit architektonischen Schmuckmotiven gestaltet. Im Untergeschoss führte eine Arkade, wieder mit einer Fratzenmaske als Schlussstein, zu einer weiteren Treppe. Der offenen Doppelarkade im Obergeschoss war ein Balkon vorgelagert, auf dessen Balusterbrüstung drei Skulpturen standen. Das Abschlussgesims der Loggia, das von drei Büsten bekrönt wurde, trugen ionische Pilaster. Der links sich anschließende Gebäudetrakt wurde ebenfalls von Arkaden getragen.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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