Herrlesbrunnen (Waldbüttelbrunn)
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Der Herrlesbrunnen (auch Herrlesbrünnlein oder Herrlesbrünnle) ist eine Quellfassung in der Gemarkung von Waldbüttelbrunn im westlichen Landkreis Würzburg.
Lage
Die Quellfassung liegt ca. 1,7 km südlich von Waldbüttelbrunn zwischen Wiesen und Felder eingebettet.
Geschichte
Erstmals genannt wird der Herrlesbrunnen 1746, wo die Rede ist vom „Herdes Bronn neben der Ringelhansen Hub. Das Brönnlein wr ungefähr 2 mtr. tief ausgemauert, 11/2 mtr. klares Wasser beherbergt es.“ 1823 wurde das Gewölbe ausgemauert und 1857 war eine Pumpe vorhanden. Der Herrlesbrunnen sollte auf einstimmigen Beschluss der Waldbüttelbrunner Gemeindeverwaltung vom 20. Februar 1910 für die Wasserversorgung herangezogen werden. Dieser Plan trat dann gegenüber dem Bau des Wasserhäusles an der heutigen Staatsstraße 2312 zurück.
1933 wurde die Quelle vom Kulturverein Waldbüttelbrunn mit einem Dach versehen und aufgemauert. Rechts und links pflanzte man je eine Pappel an. 1968 folgte die Gestaltung der Anlage in der heutigen Form im Rahmen der Flurbereinigung. Die vor dem Brunnen angelegten Feuchtbiotope werden vom Bund Naturschutz Waldbüttelbrunn und der Gemeinde Waldbüttelbrunn gepflegt.
Beschreibung
Der Quellenlauf ist in einer Mauer aus Bossensteinen eingefasst. Aus der Quelle sprudelt frisches klares Wasser. Das Quellgebiet wird von angepflanzten Sträuchern und Birken umsäumt.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Kulturwege im Landkreis Würzburg: „Waldsassengau 5: Waldbüttelbrunn – Wo die Spatzen von den Dächern pfeifen“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts. Download zum Herrlesbrünnle
- Doris Badel: Ortschronik Waldbüttelbrunn. Hrsg.: Gemeinde Waldbüttelbrunn, 1995, S. 213 ff.
- Waldbüttelbrunn von A bis Z. Wissenswertes aus den Ortsteilen Waldbüttelbrunn, Roßbrunn und Mädelhofen. Hrsg.: Gemeinde Waldbüttelbrunn, September 1980, S. 75