Hermann III. zu Castell
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Hermann III. Graf zu Castell (* um 1311; † um 1365) war von 1349 bis zu seinem Tod Teilherrscher der Grafschaft Castell.
Vorgeschichte
Das einschneidende Ereignis des 13. Jahrhunderts in der Grafschaft Castell war die Linienspaltung der Jahre 1265/1267. Vorausgegangen war ein Streit zwischen den Brüdern Heinrich II. und Hermann I. zu Castell. Während Heinrich aus der Seite der Henneberger Grafen stand die die größten Gegenspieler der Würzburger Fürstbischöfe waren, stand Hermann auf der Seite der Bischöfe selbst. Nach dem Zwist entstanden die beiden Linien vom Unteren Schloss, der Heinrich vorstand und der Linie vom Oberen Schloss mit dem Hermann als Familienoberhaupt.
Leben und Wirken
Hermann III. wurde als Sohn von Friedrich II. zu Castell und dessen erster Ehefrau geboren. Erstmals erwähnt wird der junge Graf im Jahr 1311. Im Jahr 1349 übernahm er die Grafschaft nach dem Tod seines Vater zusammen mit seinem Halbbruder Friedrich III.. Historisch überliefert ist, dass Graf Hermann ein Amt als Landrichter in Nürnberg bekleidete. Letztmalig urkundlich bezeugt ist Graf Hermann III. im Jahr 1363.
Siehe auch
Literatur
- Wilhelm Engel: Haus u. Herrschaft Castell in der fränkischen Geschichte. In: Gesellschaft für fränkische Geschichte (Hrsg.): Castell. Beiträge zu Kultur und Geschichte von Haus und Herrschaft. Neujahrsblätter XXIV. Würzburg 1952. S. 1-19.
- Otto Meyer: Das Haus Castell. Landes- und Standesherrschaft im Wandel der Jahrhunderte. In: Otto Meyer, Hellmut Kunstmann (Hrsg.): Castell. Landesherrschaft- Burgen- Standesherrschaft. Castell 1979. S. 9-53.