Haus Zum grünen Schild
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Das Haus Zum grünen Schild war ein historisches Gebäude in der Würzburger Domstraße 9.
Geschichte
Das Haus zum grünen Schild, die spätere Apotheke zum weißen Schwan, war im 18. und 19. Jahrhundert das vielbesuchte Kaffeerestaurant „Zum Schönbrunnen“. Am 2. März 1697 erteilte Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg die Konzession zur ersten Kaffeeschankgerechtigkeit an den getauften Türken und Kaffeesieder Johann Ernst Nicolauß Strauß.
Nach dem Umbau durch den leitenden Architekten Bruno Scholz im Jahre 1913 wurde in dem Anwesen ein Lichtspielhaus eingerichtet. Nach außen wurde an dem Haus wenig verändert: mit dem Anstrich wurden die verschiedenen Stukkaturen wieder erneuert. Das Erdgeschoss erhielt seine frühere Gestalt wieder, indem die Laubengänge freigelegt und in zwei schmale Laubenöffnungen zwei Kindergruppen im Stile des Hauses eingesetzt wurden. Am 13. Oktober 1913 öffnete in dem Gebäude das Luitpold-Lichtspiel-Theater mit 550 Sitzplätzen seine Pforten. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das Gebäude komplett zerstört.
Siehe auch
Quellen
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 3. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1923, S. 107