Gottfried Landwehr

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Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gottfried Landwehr (* 22. August 1929 in Osnabrück; † 24. Januar 2013 in Würzburg) war Experimentalphysiker, Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Doktorvater des Physik-Nobelpreisträgers Klaus von Klitzing.

Leben und Wirken

Gottfried Landwehr studierte Physik an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Danach wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Nach der Promotion ging er in die USA. Zurück in Braunschweig, folgte 1964 die Habilitation. 1966 war er Mitgründer des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart mit einer Zweigstelle in Frankreich. Diese Niederlassung leitete Landwehr bis 1983.

Professor in Würzburg

1968 erhielt Landwehr einem Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentelle Physik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Auf seine Initiative entstand das Mikrostrukturlabor bzw. das Zentrum für Halbleiterphysik, der Lehrstuhl für Technische Physik und der biophysikalisch orientierte Lehrstuhl. Einer seiner Schüler war Prof. Dr. Klaus von Klitzing, der 1985 „für die Entdeckung des quantisierten Hall-Effekts“ den Nobelpreis für Physik erhielt. Landwehr hat das Erasmus-Programms koordiniert, das es Würzburger Physik-Studierenden ermöglicht, an der Partneruniversität in Grenoble/Frankreich zu studieren. Viele Jahre betreute er ein Förderprogramm für Doktoranden der Physik aus China. Den Lehrstuhl hatte er bis 1999 inne.

Forschungsgebiete

Prof. Landwehrs wissenschaftliches Interesse galt der Elektronik und der Halbleiterphysik.

Ehrungen und Auszeichnungen

Posthume Würdigung

Die Universität Würzburg hat 2013 das Gottfried-Landwehr-Labor für Nanotechnologie nach ihm umbenannt.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

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