Georg Göß
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Georg Göß (* 16. Januar 1925 in Würzburg; † 8. April 2010 ebenda) war Zunftmeister der Würzburger Fischerzunft und letzter Berufsfischer in Würzburg.
Leben und Wirken
Schon nach dem ersten Lebensjahr wurde er am Dreikönigstag 1926 zum Jahrestag der Fischer in das Würzburger Zunftbuch eingetragen. Nach dem Schulbesuch absolvierte er während des Zweiten Weltkriegs zunächst eine kaufmännische Lehre. Seine Familie lässt sich bis ins Jahr 1590 als Mainfischer nachweisen, so führte auch Georg diese Tradition weiter, übernahme die Fischerei von seinem gleichnamigen Vater und war der letzte Berufsfischer im Stadtgebiet Würzburg, den er bis ins 80. Lebensjahr ausübte.
Gastronom
Bereits seine Mutter Anna war nach dem Tod ihres Mannes Gastwirtin in Wein- und Fischhaus Zum Lochfischer. Georg Göß eröffnete mit seiner Frau Lilli 1954 das Fischrestaurant Silberner Karpfen in der Spitalgasse im Mainviertel und war dort viele Jahre als Gastwirt tätig.
Ehrenamtliches Engagement
Göß war Obermeister der Würzburger Fischerzunft.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1993: Ehrennadel des Main-Franken-Kreises
- 2000: Georg-Sittig-Medaille
- 2002: Bundesverdienstkreuz am Bande
Siehe auch
Literatur
- Barbara Rott: Georg Göß, Würzburgs letzter Fischer. Ein Beruf stirbt aus. In: Die kleine Zeitung, Ausgabe 3 9, 1984, S. 20
Quellen
- Main-Post: Georg Göß - Würzburgs letzer Berufsfischer und beliebeter Gastwirt feiert an diesem Samstag seinen 85. Geburtstag, Artikel vom 15. Januar 2010
- Liste der Träger und Trägerinnen der Georg-Sittig-Medaille