Friedrich von Münchhausen
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Friedrich Wilhelm Freiherr von Münchhausen (* 19. Dezember 1780) war zwischen 1805 und 1829 mit Unterbrechungen Theaterintendant in Würzburg und letzter Prinzipal.
Familiäre Zusammenhänge
Von Münchhausen war ab 1805 Schwiegersohn seines Amtvorgängers Friedrich Julius Heinrich von Soden auf Sassanfahrt.
Theaterintendant
Von Münchhausen war der letzte selbstständige Theaterleiter in Würzburg. Am 25. Februar 1805 verkaufte ihm sein Schwiegervater die „Churfürstlich privilegirte fränkische Nationalbühne“ mit allen Einrichtungen und Dekorationen. Eine bereits 1818 geplante Fusion des unzureichend subventionierten Würzburger Theaters mit dem Aschaffenburger Haus scheiterte, woraufhin Theaterdirektor von Münchhausen, das seinerzeit bei Opernaufführungen mitwirkende Hoforchester entlassen musste und durch Militär-Musiker ersetzte.
Nachlass
Nachdem am 7. Februar 1843 das Theater aus dem Besitz seiner Witwe Freifrau Julia Franziska von Münchhausen an die Stadt überging, gilt dies als Beginn des Würzburger Stadttheaters.
Siehe auch
Literatur
- Hansjörg Ewert: Musiktheater. in: Ulrich Konrad: Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe. S. 204-209, in: Unterfränkische Geschichte. Hrsg.: Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246