Franz Heinrich Truchseß von Rheinfelden

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Franz Heinrich Freiherr Truchseß von Rheinfelden zu Rappoltsweiler ( † 19. Dezember 1812 in Würzburg) war Groß-Bailli des Johanniterordens und letzter Komtur der Johanniterkommende in Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Franz Heinrich entstammt einem alten badischen Adelsgeschlecht, das in Rheinfelden ansässig war und 1152 erstmals als Ministerialen der Grafen von Zähringen bezeugt ist.

Leben und Wirken

1770 ist er erstmals beurkundet als Visitator der Johanniterkommende in Mainz. Franz Heinrich war zuvor Groß-Bailli in Brandenburg und Komtur in Kleinerdingen bei Nördlingen/Donauries.

Komtur in Würzburg

Franz Heinrich war der letzte Komtur vor der Auflösung der Kommende im Zuge der Säkularisation. Er ist erstmals in einer Kaufurkunde vom 24. August 1787 bezeugt, in der der Präsenzmeister des Domkapitels Jonas Philipp Appelius das Haus Zum großen Letzen in der Rosengasse erwirbt. Im Jahre 1806 wurde die Kommende durch ein Dekret von Napoleon Bonaparte enteignet und aufgelöst.

Letzte Ruhestätte

Nachdem die ehemalige Johanniterkirche am 24. Oktober 1813 im Dritten Koalitionskrieg beschossen und stark beschädigt wurde, erfolgte der Abriss 1815. Deshalb fand Franz Heinrich seine letzte Ruhe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul (Altstadt)

Siehe auch

Quellen

  • Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 203
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