Feuchtflächen am Seebach (Herchsheim)

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Feuchtflächen am Seebach

Die Feuchtflächen am Seebach sind ein geschützter Landschaftsbestandteil in der Gemarkung des Giebelstadter Ortsteils Herchsheim. Das Schutzgebiet ist Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten, wovon einige auch unter Artenschutz stehen.

Lage

Das 8,7 Hektar große Feuchtflächengebiet liegt in der Gemarkung Herchsheim in Richtung Euerhausen nahe der Bundesstraße 19 an namenensgebendem Seebach.

Geschichte

Das 1995 vom Landratsamt Würzburg ausgewiesene Schutzgebiet hat sich im Laufe der Jahre in ein Biotop für Natur und Mensch und damit zum Naherholungsgebiet im Landkreis Würzburg entwickelt. Besondere Pflanzen und Tiere haben hier einen Rückzugsort gefunden und entwickeln sich stetig. Eine im Frühjahr 2021 vom Umweltministerium bereitgestellte Infotafel am Hauptweg soll Besucherinnen und Besuchern die Besonderheiten und Schönheiten dieses geschützten Landschaftsbestandteils näherbringen und dem Verlust des Wissens über die Natur entgegenwirken.

Flora und Fauna

In den Feuchtflächen sind nicht nur Laubfrösche heimisch, sondern auch Biber, Bekassine und Grauammer, da diese sich in dickem Schilf, feuchten Wiesen und den extensiven Feuchtflächen wohlfühlen. In dem intensiv landwirtschaftlich genutzten Raum Unterfranken, der sonst weitgehend sehr trocken ist, wird hier selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten ein Lebensraum geboten.

Schutzstatus

Die Feuchtflächen sind seit dem 20. Mai 1995 als geschützter Landschaftsbestandteil unter der Nummer „LB059 Feuchtflächen am Seebach“ ausgewiesen. [1] Das Areal liegt im Vogelschutzgebiet Ochsenfurter und Uffenheimer Gau und Gäulandschaft nördlich Würzburg.

Schutzzweck

Der Landschaftsbestandteil liegt isoliert im intensiv genutzten Ochsenfurter Gau und beinhaltet zwei bruchwaldähnliche Feldgehölze sowie gezielt gestaltete Feucht- und Wasserflächen. Die Flächen haben zur trockenen intensiv genutzten Umgebung ökologische Ausgleichsfunktionen und tragen zur Biotopvernetzung und zum Artenschutz bei. Außerdem verbessern diese Flächen Wasserhaushalt und Landschaftsbild. Die Schutzgebietsausweisung soll auf den gezielt gestalteten Feuchtflächen eine ungestörte Entwicklung und Pflege ermöglichen sowie Störungen von Tierlebensräumen reduzieren und vermeiden. Die vorhandenen Waldflächen sollen gegen Absenkung des Wasserspiegels sowie die Einbringung von nicht heimischen bzw. standortfremden Pflanzenarten geschützt werden. Der Wasserspiegel im Schutzbereich soll mittelfristig angehoben werden.

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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