Erkinger I. von Seinsheim
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Erkinger I. von Seinsheim, Freiherr von Schwarzenberg (* 1362; † 11. Dezember 1437) war Oberjägermeister im Hochstift Würzburg, Stifter und erster Freiherr von Schwarzenberg.
Familiäre Zusammenhänge
Erkinger wurde als erster und einziger Sohn von Michael I. von Seinsheim, Burghauptmann der Festung Marienberg, geboren. Seine Enkel benannten sich später nur noch Schwarzenberg.
Leben und Wirken
Nach dem Tod des Vaters 1399 übernahm Erkinger die Besitzungen. Noch im selben Jahr kaufte er das Dorf Astheim, 1406 wurde er Oberjägermeister im Hochstift Würzburg. Die Nähe zu König Sigismund von Luxemburg führte im Jahr 1416 zur Ernennung zum Kaiserlichen Rat. Er erwarb Schloss Schwarzenberg bei Scheinfeld/Steigerwald von den Herren von Vestenberg, von Abenberg und dem verschuldeten Hochstift Würzburg. In den Jahren 1420 und 1429 wurde Erkinger Feldhauptmann des Königs und zog im Hussitenkrieg ins Feld. Er wurde 1429 in den Frei- und Bannerherrenstand erhoben. Zugleich war Erkinger Ministeriale des Fürstbischofs Johann II. von Brunn. Von diesem erwarb er im Jahr 1432 ein Gut auf dem Marienberg. 1432 erwarb Erkinger Schloss und Amt Hohenlandsberg bei Weigenheim/Mfr. und wurde Amtmann.
Stifter
Am 2. Juni 1409 stiftete er das Dorf Astheim an den Kartäuserorden, zur Errichtung eines Klosters.
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er in der Klosterkirche Astheim.
Siehe auch
Quellen
- Herbert Meyer: Erkinger von Seinsheim und die Kartause Astheim, Volkach 2006, S. 146.