Echter (Adelsgeschlecht)
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Die Echter von Mespelbrunn stammen vermutlich aus dem Odenwald und sind seit dem 12. Jahrhundert im Spessart belegt.
Geschichte
Die belegte Ahnenreihe beginnt am 8. Februar 1335. Nachfolgende Echter hatten in einem Seitental der Elsava vom Mainzer Erzbischof im Jahre 1412 eine Hofstätte mit Namen „am Espelborn“ geschenkt bekommen, deren Namen später zu Mespelbrunn wurde. Mit Hammann I. ihm beginnt die Geschichte der Echter von und zu Mespelbrunn. Bis Anfang des 16. Jahrhunderts waren die Echter als höhere Beamte in kurmainzischen Diensten tätig und sehr wohlhabend geworden.
Ende des Adelsgeschlechts
Maria Ottilia, die letzte Echterin, heiratete 1648 Philipp Ludwig von Ingelheim. Dieser entstammte einem Freiherrengeschlecht derer von Ingelheim, das später in den Grafenstand erhoben wurde. Als die Familie mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommen Johann Philipp Echter von Mespelbrunn am 16. März 1665 im Mannesstamm ausstarb, durften die beiden Familien, mit kaiserlicher Erlaubnis, Namen und Wappen die Tradition der Familie Echter weiterführen. Noch heute lautet der Name der Familie "Grafen von Ingelheim genannt Echter von und zu Mespelbrunn".
Wappen
Blasonierung
Das Wappen zeigt in Blau einen silbernen Schrägrechtsbalken, belegt mit drei blauen Ringen. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken zwei wie der Schild bezeichnete blaue Büffelhörner.
Deutung
Drei Ringe zum Anbinden der Pferde sollen der Ursprung für das Wappen der Familie Echter gewesen sein, das in vielen Darstellungen auch einen schräglinken Balken zeigt. Nach einer alten Sage waren drei Brüder der Familie im Odenwald als Raubritter tätig. Verfolgt durch die Truppen von Kaiser Friedrich Barbarossa zogen sie sich in den Spessart zurück und siedelten sich aus Sicherheitsgründen an drei verschiedenen Orten an. Gelegentlich trafen sie sich an einem bestimmten Ort zu Besprechungen und banden ihre Pferde an einem Pfahl fest, der mit drei Metallringen versehen war.
Persönlichkeiten
- Julius Echter von Mespelbrunn (* 18. März 1545 in Mespelbrunn - † 13. September 1617 auf der Festung Marienberg in Würzburg). Wurde am 4. Dezember 1573 Fürstbischof des Bistums Würzburg und Herzog in Franken
- Julius Ludwig Echter von Mespelbrunn, Domherr und Rektor der Universität von 1602 bis 1605.
- Valentin Echter von Mespelbrunn, fürstlich-würzburgischer Rat und Reichshofrat.
- Dietrich Echter von Mespelbrunn, kaiserlicher Rat und fürstlich-würzburgischer Diplomat.
- Johann Philipp Echter von Mespelbrunn, Erbmarschall in Franken.
Siehe auch
Weblinks
- Rainer Leng, Echter von Mespelbrunn, Adelsfamilie, publiziert am 08.03.2010; in: Historisches Lexikon Bayerns, Onlinefassung
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