Dreimärkerstein Mühlhausen-Rieden-Binsbach
Der Dreimärkerstein Mühlhausen-Rieden-Binsbach markiert das Zusammentreffen der Gemarkung Rieden mit den Gemarkungen von Mühlhausen im Landkreis Schweinfurt und Binsbach im Landkreis Main-Spessart.
Lage
Der Dreimärkerpunkt befindet sich zwischen der Bundesautobahn 7 und dem Riedener Mühlbach im Waldgebiet „Ziegelholz“ nördlich der ehemaligen Ziegelhütte bei der Strobelsmühle. Der Grenzstein steht mitten im Wald abseits jeglicher Wege. Von der Grundstraße führt ein Feldweg zum Waldrand bis auf 200 m an den Grenzstein heran. Die Mühlhausener Flurlage heißt „Am Alten Berg“, die Riedener „Tannenschlag“ und die Binsbacher „Schellenberg“.
Beschreibung
Der Dreimärkerstein markiert das Zusammentreffen dreier Landkreise und ist trotz des abgelegenen Standorts ungewöhnlich detailliert gefertigt. Der Grenzstein hat einen dreieckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten und Oberseite. Die drei Seiten zeigen die Wappen der jeweiligen Gemeinden und Landkreise sowie die Initialen der Gemeinden. Auf der Binsbacher Seite ist das Wappen des Landkreises Main-Spessart und nicht das des Landkreises Karlstadt zu sehen. Daher wurde der Grenzstein nach der Landkreisreform am 1. Juli 1972 aufgestellt. Der Standort ist bereits in der Uraufnahme als Dreimärkerpunkt eingezeichnet. Das Zusammentreffen dreier Landkreise ist eine Folge der Landkreisreform, da Rieden zuvor zum Landkreis Karlstadt gehörte.