Riedener Mühlbach
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der Riedener Mühlbach ist ein linker Nebenzufluss der Wern.
Verlauf
Der Riedener Mühlbach entsteht südöstlich von Hausen b. Würzburg, nahe des Hausener Aussiedlerhofes östlich der Kreisstraße WÜ 55, fließt in einem Halbkreis nordwärts durch Rieden, wo er namensgebend im Mühlengrund hintereinander drei Wassermühlen angetrieben hat. Danach fließt der Bach in nördliche Richtung nach Mühlhausen (Lkr. Schweinfurt), wo er in die Wern mündet, die wiederum bei Wernfeld/Lkr. Main-Spessart von rechts in den Main fließt.
Zuflüsse
- Schindersbrünnle (rechts)
- Katzenbach (Rieden) (links)
Mühlengrund
Die heute zum Teil verbuschten und bewaldeten Abhänge des Glockenbergs, einer Erhebung nördlich von Rieden, waren bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch zum großen Teil mit Reben bepflanzt. Durch das verstärkte Auftreten des Mehltaus, das Einschleppen der Reblaus, aber auch aufgrund eines Umdenkens im Weinanbau endete die Ära des Riedener Weinanbaus im Jahre 1904 abrupt. Noch heute erkennt man aber die Spuren alter Weinbergsmauern.
Weiter in nördlicher Richtung befindet sich auf der Anhöhe linker Hand heute ein Pferdehof. Teile der Anlage stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, als sich hier die Ziegelhütte des Dorfes Rieden befand. Bis 1870 wurden dort Ziegel- und Backsteine, die als Baumaterial benötigt wurden, gebrannt.
Auch dürfte sich im Bereich des Mühlengrundes das in der ersten urkundlichen Erwähnung Riedens von 1142 genannte Gut Neugereuth befunden haben.