Dreimärkerstein Höhefeld-Böttigheim-Niklashausen

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Dreimärkerstein Höhefeld-Böttigheim-Niklashausen Grenzstein 915 Höhefelder Seite

Der Dreimärkerstein Höhefeld-Böttigheim-Niklashausen markiert das Zusammentreffen der Gemarkung Böttigheim mit den Gemarkungen des Wertheimer Ortsteils Höhefeld und des Werbacher Ortsteils Niklashausen in Baden-Württemberg.

Lage

Der Dreimärkerstein befindet sich nordwestlich von Böttigheim in der Flurlage „Hart“. Die Höhefelder Flurlage wird „Hardt“ bezeichnet und die Niklashäuser „Hardtboden“. [1] Der heutige Dreimärkerpunkt liegt am Waldrand an einem Waldweg, der zur Kreisstraße WÜ 11 Richtung Böttigheim führt. Der frühere Dreimärkerpunkt befand sich am nördlichen Ende eines kurzen, in Bayern gelegenen Abschnitts des Riedgrabens. [2]

Beschreibung

Am früheren Dreimärkerpunkt steht ein leicht beschädigter Grenzstein aus rotem Buntsandstein mit dreieckigem Querschnitt. Auf der Bayern zugewandte Seite sind nur noch das „B“ von Königreich Bayern und darunter das „H“ von Böttigheim erhalten. Auf der Höhefelder Seite steht „GB“ für Großherzogtum Baden, darunter „HF“ für Höhefeld. Darunter die Zahl 915 für die fortlaufende Nummer des Grenzsteins entlang der badisch-bayerischen Grenze in Übereinstimmung mit der Gemarkungskarte von Höhefeld und Niklashausen. [1] Die Niklashäuser Seite zeigt unter dem „GB“ die Zeichen „ИH“ mit einem seitenverkehrten „N“, wie es auch beim nahegelegenen Dreimärkerstein Neubrunn-Böttigheim-Höhefeld (Grenzstein 926 an der Grenze des Landkreises Würzburg zu Baden-Württemberg) für Neubrunn zu finden ist. Auf der Oberseite ist mit Linien der Grenzverlauf eingraviert.

Am heutigen Dreimärkerpunkt steht ein kleinerer, oben abgerundeter Grenzstein aus rotem Buntsandstein mit quadratischem Querschnitt. Er zeigt die Initialen „GH“ und „GN“ für Gemarkung Höhefeld bzw. Niklashausen sowie die Nummer 72. Auf der vierten Seite ist die Jahreszahl 1847 zu erkennen. Da zu dieser Zeit der Dreimärkerpunkt durch den Grenzstein 915 markiert wurde, wurde scheinbar bei der neuen Grenzziehung der Grenzstein 72 der Gemarkungsgrenze zwischen Höhefeld und Niklashausen wieder verwendet und vom ehemaligen Standort 30 m westlich des Grenzsteins 915 [1] an den neuen Standort versetzt. Dabei wurde der früher rechtwinklige Grenzlinienverlauf auf der Oberseite an den neuen Standort angepasst. Die Wiederverwendung von Grenzsteinen findet sich auch beim Dreimärkerstein Kleinrinderfeld-Guttenberger Wald-Schönfeld (Grenzstein 540 an der Landesgrenze). Der neue Dreimärkerpunkt befindet sich zwischen den heute noch vorhandenen Grenzsteinen 917 und 918, wo in den historischen Karten kein Grenzstein vermerkt ist. [2] [1]

Bildergalerie

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

Kartenausschnitt

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