Weinbergmauer (Würzburger Straße)
(Weitergeleitet von D-6-79-175-145)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Weinbergmauer ist ein Baudenkmal in der Gemarkung der Marktgemeinde Randersacker.
Lage
Die Weinbergmauer zieht sich entlang der Staatsstraße 2449 in nördlicher Richtung bis zum Teufelskeller.
Geschichte
Dase Bruchsteinmauerwerk entstand unter anderem mit der Trassierung der heutigen Staatsstraße 2449 in den Jahren 1766 bis 1773 durch Markgraf Christian Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach.
Seit die Weinbergsmauer in den 1980er Jahren unter Denkmalschutz gestellt wurde, sind große Teile verfallen, weil nicht genug für ihren Erhalt unternommen wurde. Weil der ehemalige Randersackerer Bürgermeister Franz Hartel eine Petition an den Bayerischen Landtag gestellt hatte, traf sich im April 2024 eine Delegation aus München in Randersacker. Die Abgeordneten Robert Brannekämper, Winfried Bausback (beide CSU) und Sabine Weigand (Grüne) waren als Vertreter des für den Denkmalschutz zuständigen Wissenschaftsausschusses angereist. Außerdem Vertreter des Landesamts für Denkmalpflege, des Bauministeriums sowie des Staatlichen Bauamts in Würzburg. Wie Christian Schmidt vom Landesamt für Denkmalpflege erklärte gibt es statische Probleme, seitdem der Weinberg vor Jahren wenige Meter nach hinten versetzt wurde. Dadurch fehle das stützende Gegengewicht auf der Rückseite. Ein weiteres Problem sei, dass durch die Verbuschung Wurzeln zwischen die Steine wachsen würden.
Alexander Müller vom Staatlichen Bauamt bestätigte aber auch, dass es aus Sicht des Bauamts bei den Arbeiten an der Weinbergsmauer nur um die Verkehrssicherung der angrenzenden Staatsstraße gehe. Dazu gehören grüne Netze, die über große Teile der Mauer gespannt sind. Sie sollen verhindern, dass Steine auf die Straße fallen. Weil die insgesamt zwei Kilometer lange Mauer in Abschnitten sehr unterschiedlich gebaut ist, sind Arbeiten im Sinne des Denkmalschutzes laut Müller kleinteilig und aufwendig. Müller verwies auf die lange Liste anstehender Baumaßnahmen. Angesichts dessen würden die Prioritäten nicht auf dem Denkmalschutz der Mauer liegen. Es wurde festgestellt, dass eine Grundsanierung auf ganzer Länge zu aufwendig sei. Mit dem weiteren Vorgehen wird sich der Bayerische Landtag befassen. [1]
Technische Bedeutung
Die Mauer verhindert das Abrutschen des Bodens der Weinlage Randersackerer Pfülben ins Maintal und bildet die westliche Abgrenzung der Rebstöcke zu Straße und Fluss.
Baubeschreibung
„Weinbergsmauern, entlang der ehem. Chaussee nach Würzburg, Bruchsteinmauerwerk, mit dazugehörigen Pforten, Treppen, verbauten Wappen- und Inschriftensteinen sowie Bildstöcken, im Wesentlichen 17./18. Jh., mit späteren Ergänzungen.“
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Baudenkmäler in Randersacker, Nr. D-6-79-175-145