Friedhof Püssensheim
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Der Friedhof Püssensheim ist die teilweise denkmalgeschützte Begräbnisstätte des Prosselsheimer Ortsteils Püssensheim.
Lage
Der Friedhof liegt im Westen der Gemeinde auf einer Anhöhe rund um die Filalkirche Allerheiligen.
Geschichte
Als es um die kleine Kirche und den Kirchhof noch die Gaden der Kirchenburg gab, war der Kirchhof durch diese Gaden und Mauern geschützt. Die Gaden wurden zur Zeit von Julius Echter von Mespelbrunn abgetragen. 1804 scheiterte der Plan der Kirchenstiftung eine neue Mauer zu errichten aus finanziellen Gründen. Erst 1847 wurde eine Kirchhofsmauer und das Kirchhofstor neu errichtet. In den Jahren 1947 bis 1949 fand eine Erneuerung des Friedhofs und die Umgestaltung des Vorplatzes der Kirche als gemeinsames Werk von Lokalkaplan Erwin von Welden zusammen mit der politischen Gemeinde unter Bürgermeister Richard Hettrich statt. Nach der Währungsreform stellte man den Brunnen im Friedhof fertig und verlegte die Friedhofsmauer, in die man das Wappen des Fürstbischofs Johann Gottfried von Guttenberg wieder einsetzte, unter dessen Regierungszeit die Kirche ihre Fertigstellung erfuhr.
Die historische Friedhofsmauer, einstige Einfriedung einer Wehrkirche aus der Zeit um 1600, zeigte Risse und Löcher und wurde ab 2019 gesichert und saniert. [1] Die Arbeiten wurden 2023 abgeschlossen. [2]
Beschreibung
„Kirchhofmauer, mit Wappenstein, Bruchsteinmauerwerk, wohl 17. Jh.“ Vor dem Friedhofskreuz aus dem Jahre 1948 liegt das Priestergrab des Pfarrers Canisius Niklaus, der von 1949 bis 1958 als Kommorant in Püssensheim wirkte.
Bildergalerie
Wappenstein mit dem Wappen von Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg in der Friedhofsmauer
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Prosselsheim, Nr. D-6-79-174-33
- Christine Demel: 1250 Jahre Prosselsheim mit Seligenstadt und Püssensheim. Selbstverlag Gemeinde Prosselsheim 1992, S. 435 ff.