Altes Rathaus (Rieden)
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Das Alte Rathaus ist ein Baudenkmal im Hausener Ortsteil Rieden im nördlichen Landkreis Würzburg.
Geschichte
Nach der Verlegung des Centgericht Eichelberg nach Arnstein, diente das Gebäude als Gemeindeverwaltung und hatte eine Arrestzelle. An die Zeit des Centgerichts erinnert auch die an der Nordseite angebrachte Replik einer Halskrause, an der man Verurteilte an den Pranger stellte. Nach dem Umzug in das neue Rathaus (ehemalige Schule), wurde das Gebäude noch bis Anfang der 1960er Jahre vielfältig genutzt, unter anderem als Hebammenstation, Feuerwehrhaus und Schule. Bis 1972 war Rieden selbständige Gemeinde im Alt-Landkreis Karlstadt, danach im Landkreis Würzburg. Die Eingemeindung nach Hausen b. Würzburg erfolgte am 1. Januar 1978.
Baubeschreibung
Das ehemalige Rathaus ist ein eingeschossiger Fachwerkbau mit massivem Bruchsteinsockelgeschoss. Das Satteldach verfügt über einen östlichem Halbwalm und stammt aus dem Jahr 1686.
Heutige Nutzung
Der Renaissancebau wurde im Rahmen der Dorferneuerung 2007 und 2008 durch die Teilnehmergemeinschaft Rieden und der Gemeinde Hausen b. Würzburg renoviert. Trotz des schlechten Zustands vor der Renovierung gelang es unter Betreuung zweier Architekturbüros ein Gebäude der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, das heute als Vereinsheim des Heimat- und Kulturverein Rieden e.V. dient. Es bestehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten (Hochzeitszimmer, Räume für Veranstaltungen) und ein „Hochzeitszimmer“ im Obergeschoss mit ganz eigener Ausstrahlung.
Ehrungen und Auszeichnungen
Im Jahr 2011 wurde das Renovierungsprojekt mit dem Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“ ausgezeichnet.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Hausen b. Würzburg, Nr. D-6-79-143-29