Fuchs-Hof (Eßfeld)
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Der Fuchs-Hof ist ein Baudenkmal im Giebelstadter Ortsteil Eßfeld.
Lage
Das ehemals landwirtschaftliche Anwesen steht an der heutigen Anschrift Dr.-Heim-Straße 11.
Baubeschreibung
„Wohnstallhaus, zweigeschossiger, siebenachsiger Satteldachbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Freitreppe, 18. Jahrhundert, 1821 umgebaut, Zwerchhaus modern.“
Geschichte
Die Geschichte des Fuchs-Hofes lässt sich weit zurückverfolgen. Ursprünglich befand er sich im Besitz einer heute nicht mehr existierenden Frauenklause in Markelsheim bei Weikersheim. Im Jahre 1408 wurde der Hof an den Deutschen Orden in Mergentheim übergeben. Nach einem Gültbuch von 1616 soll der Hof vor der Realteilung 18 Hektar Ackerfläche umfasst haben. Die Hofriet mit Scheune und Garten sowie 38 ½ Morgen Feld besaß 1710 Georg Lesch, dann sein Sohn Nikolaus. Dessen Tochter Christina heiratete 1747 Raphael Pfeuffer; dessen Sohn Adam war danach Besitzer, dann dessen Sohn Joseph.
Wolfgang Fuchs, der durch Heirat 1727 eine Hälfte des Feldes erworben hatte, kaufte die Hofriet. Von Fuchs kam der Hof an Johann Georg Pfeuffer, dann an dessen Sohn Adam. Das Anwesen wurde innerhalb der Familie weitervererbt. 1826 besaß Adam Pfeuffer den Hof, dann sein Sohn Andreas, dessen Tochter Dorothea 1907 Leonhard Fuchs von Ingolstadt heiratete. Nach dessen Tod 1938 führte seine Witwe den Hof weiter. Nach ihrem Tod wurden die zugehörigen Felder von den Erben verkauft, das Haus erwarben Sieglinde und Lukas Bösl aus Albertshausen, die das heruntergekommene Anwesen renovierten, das sich heute als richtiges Schmuckstück darstellt. Familie Bösl betrieb im Fuchs-Hof eine Töpferei. Das alte Haus wurde um 1750 erbaut.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Giebelstadt, Nr. D-6-79-138-71
- Fuchs-Hof auf essfeld-web.de