Hof Zum großen Willmuth
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Der Hof Zum großen Willmuth ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Altstadt.
Lage
Der Hof befindet sich in der Karmelitenstraße 28, das Rückgebäude in der Pommergasse 3.
Namensgeber
Namensgeber ist Bürger Heinrich Willmut, der 1310 als Zeuge in einer Urkunde erwähnt wird. 1755 befand sich an dem Gebäude die Inschrift „Zum großen Willmuth“.
Geschichte
Der Hof war im 14. und bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Klosters Neustadt am Main, dem er als Herberge diente. Bemerkenswert ist die Anlage der doppelstöckigen Galerie und Ballustraden um den Hofraum. Der Hof ist eines der schönsten Beispiele der bürgerlichen Architektur an der Wende des 17. und 18. Jahrhunderts. 1852 befand sich der Hof im Besitz der Erbengemeinschaft des Pfarrers Groß.
Baubeschreibung
Das Gebäude ist ein dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit reicher Sandsteinrahmungen und Hausmadonna im Stil des Rokoko aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Erdgeschossarkade des ehemaligen Nachbarhauses ist integriert und wurde im Stil des Barock von Joseph Greissing 1708 errichtet. Das Gebäude wurde nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 im Jahr 1949 wieder hergestellt. Das Rückgebäude, ist ein dreigeschossiger Satteldachbau mit Durchfahrt und Kalksteinrahmungen. Es wurde nach 1945 in barockisierenden Formen über erhaltenem Kellergeschoss des 18. Jahrhunderts wieder errichtet.
Heutige Nutzung
Heute befindet sich in dem Gebäude das Ladengeschäft von H2O.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, D-6-63-000-249
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 223
- Jörg Paczkowski: Der Wiederaufbau der Stadt Würzburg nach 1945. Mainfränkische Studien Band 30, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1982, S. 227
- Carl Heffner, Carl Reuss: Würzburg und seine Umgebungen - ein historisch-topographisches Handbuch, Bonitas-Bauer, Würzburg 1852, S. 145