Hirsch-Apotheke
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Die Privilegierte Hirsch-Apotheke befindet sich in der unteren Juliuspromenade an der Ecke zur Karmelitenstraße.
Geschichte und Namensherkunft
Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn erteilte dem Chemiker Franz Lapatus im Jahre 1609 das Privileg zur Errichtung einer Apotheke im Hause Domstraße 36, die dieser „Zum Hirschen“ nannte. 1627 wurde die „Apothekerin zum Hirschen“ mit ihrer Tochter im Rahmen der Hexenprozesse auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1745 war sie eine von fünf im Stadtgebiet ansässigen Apotheken. In den Jahren 1818 und 1819 verursachten im Keller gelagerte Chemikalien große Brände. 1830 wurde die Apotheke Zum Hirschen an ihren heutigen Platz verlegt. Das alte Wahrzeichen aus der Domstraße, der Hirsch, ist noch heute über den Fenstern in der Karmelitenstraße zu sehen. Den Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 überstand sie als einzige dienstbereite Apotheke der Stadt. Ende des letzten Jahrhunderts wurde die alte Apotheke umgebaut und modernisiert.
Baubeschreibung
Das Wohn- und Geschäftshaus, die sog. Hirsch-Apotheke, ist ein dreiseitig freistehender dreigeschossiger Mansardwalmdachbau. Die Putzfassade weist einen schmiedeeisernen Balkon und ein Relief auf und wurde im Stil des Barock im späten 18. Jahrhundert errichtet.
Kontakt
- Privilegierte Hirsch-Apotheke
- Dr. Mathias Grohmann e.K.
- Juliuspromenade 2
- 97070 Würzburg
- Telefon: 0931 - 52023
Öffnungszeiten
- Montag bis Freitag: 8.00 - 18.30 Uhr
- Samstag: 8.00 - 13.00 Uhr
ÖPNV
Nächste Straßenbahnhaltestellen: | Ulmer Hof, Congress Centrum |
Siehe auch
Quellen
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 3. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1923, S. 109