Corps Makaria-Guestphalia Würzburg

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Wappen des Corps Makaria-Guestphalia
Corpshaus der Makaria-Guestphalia zu Würzburg
Mitglieder des Corps Makaria Würzburg 1909 in der Kneipe des „Makarenheims“ in der Randersackerer Straße 15

Das Corps Makaria-Guestphalia Würzburg ist Teil des Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Das Corps ist pflichtschlagend und farbentragend. Es vereint Studenten und ehemalige Studenten der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Offizielles Stiftungsdatum ist der 7. Dezember 1863. Die Corpsmitglieder werden Makaren-Guestphalen (kurz „Makphalen") genannt.

Geschichte

Das heutige Corps Makaria-Guestphalia hat sich aus einer Schüler-Stammtischgesellschaft entwickelt. Aus dem Stammtisch entstand im Jahre 1863 die nichtfarbentragende, so genannte schwarze studentische Verbindung Makaria. Nachdem im Jahr 1866 die Farben blau-gold-rot angenommen wurden, wurde die Makaria 1868 als Gründungsmitglied des Allgemeinen Landsmannschafts-Convent, ein Vorgängerverband des Coburger Convents (CC), Landsmannschaft.

Am 27. Februar 1875 trennte sich ein Teil der Mitglieder von Makaria, um Corps zu werden. [1] Nachdem der Senat der Universität den Namen Makaria der Landsmannschaft zugesprochen hatte, nannte sich das neu entstandene Corps nun Corps Guestphalia (gesprochen „Westfalia"). Im Jahre 1897 wurde auch die Landsmannschaft Makaria zum Corps.

Im Jahr 1908 erwarb das Corps Makaria Würzburg das Gebäude in der Randersackerer Straße 15 als künftiges „Makarenheim“. Der Autor der Festschrift anlässlich des 150jährigen Bestehens des Corps 2013, Peter-Philipp Schmitt, gab Informationen über den weiteren historisch-politischen Verlauf: „Nach der von den Nationalsozialisten erzwungenen Suspension löste sich das Corps Makaria am 5. März 1936 auf. Ohne eine Perspektive auf ein Wiedererstehen der Corpsaktivitäten verkauften die Alten Herren 1936 das Haus an Ludwig Höret.“ [2]

Nach mehreren Versuchen, miteinander zu fusionieren, geschah dies im Jahre 1950. Das Corps Makaria-Guestphalia entstand und fand sein Domizil nach dem Ende des Krieges bis auf weiteres im Martinhof in der Nähe des Doms. 1956 wurde das heutige Corpshauses in der Mergentheimer Straße 46 von der Erbengemeinschaft des verstorbenen Universitätsprofessors Hermann Marx erworben.

Couleur

Makaria führte die Farben blau-gold-rot und Guestphalia grün-weiß-schwarz. Seit der Fusion 1950 werden beide nebeneinander geführt. Die Corpsburschen tragen die Farben blau-gold-rot auf weißem Grund mit goldener Perkussion. Die Füchse tragen ein Fuchsenband mit den Farben blau-rot auf weißem Grund mit goldener Perkussion. Dazu wird ein weißer Seidenstürmer getragen.

Wahlspruch

Der lateinische Wahlspruch lautet „Timere nescio! Unita virtus valet!“ („Ich will niemanden schrecken! Vereinte Tugend macht stark!“).

Berühmte Persönlichkeiten

Kontakt

Verbindungshaus des Corps Makaria-Guestphalia Würzburg
Mergentheimer Straße 46
97082 Würzburg
Telefon: 0931 - 72319

Siehe auch

Literatur

  • Peter-Philipp Schmitt (Hrsg.): Corps Makaria-Guestphalia zu Würzburg 1863–2013. Festschrift zum 150. Stiftungsfest, Verlag Philipp Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 2013, ISBN: 9783877078808

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Main-Post: „Goldenes Jubiläum einer Oase der Freundschaft“ (21. November 2006)
  2. Peter-Philipp Schmitt (Hrsg.): Corps Makaria-Guestphalia zu Würzburg 1863–2013. Festschrift zum 150. Stiftungsfest, Verlag Philipp Schmidt, Neustadt a.d. Aisch 2013, ISBN: 9783877078808

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