Bildstock Straße nach Holzkirchhausen (Helmstadt)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der Bildstock Straße nach Holzkirchhausen (im Volksmund auch Hundsbild) ist ein Baudenkmal in der Gemarkung der Marktgemeinde Helmstadt.
Standort
Der Bildstock steht in der Flur zwischen Helmstadt und Holzkirchhausen an der Kreisstraße WÜ 31.
Sage
„In der Nähe des Bildstockes soll ein großer Schatz vergraben sein. Der Teufel, in der Gestalt eines großen, schwarzen Pudels, bewacht ihn. Der Hund soll in der Adventszeit schon öfters gesehen worden sein. Wer den Mut hat, dem Hund einige Brocken Brot zum Fressen hinzuwerfen, wird Eigentümer des sagenhaften Schatzes.
Einem Manne aus Helmstadt, Karlmann genannt, der in Holzkirchhausen Eier und Butter kaufte, gelüstete es nach dem Schatz und er nahm sich vor, den teuflischen Hund bei nächster Gelegenheit mit Brot zu füttern.
Als er dann einmal um Mitternacht mit seinem Fuhrwerk an dem Bild vorüberfuhr, sah er plötzlich einen großen Hund neben seinem Wagen auftauchen, der immer nach ihm schnappen wollte. Vor Schreck konnte Karlmann das Brot dem Hund nicht zuwerfen und so versuchte er nur so schnell wie möglich Helmstadt zu erreichen. Der Hund aber, der ihn verfolgte, verschwand am Ortsrand. Seitdem aber hat niemand mehr den Mut gefunden, nach dem Schatz zu fahnden.“
Beschreibung
„Bildstock, Sandstein, Pfeiler und Nischenaufsatz (mit Gottesmutter) und Kleeblattkreuz, bezeichnet 1730.“
Ikonografie
- Aufsatz: farbig gefasste Marienstatue (neu; durch Gitter geschützt)
Inschriften
- Säulenvorderseite: ANO 1730 HAD / FRANSCISGUS / SPAR UND MARGEREDTA / SEIN ELIGE / HAUSFR / AU DIESES / BILT AUF / LASEN / RICHTEN / GOT ZU / EHR /EN
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Helmstadt, Nr. D-6-79-144-42
- Richard Wander u.a.: Helmstadt - Chronik und Heimatbuch. Hrsg.: Markt Helmstadt, Helmstadt 2004, S. 551 f.