Beylsche Höhere Töchterschule

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Die Beylsche Höhere Töchterschule war ein privates Bildungsinstitut für Mädchen in Würzburg.

Geschichte

Der Reallehrer Peter Klein hatte 1895 die Endsche Töchterschule, die als Genossenschaftsinstitut 1868 gegründet worden war, übernommen und verlegte die Mächenbildungsanstalt zunächst in das frühere Schulhaus Martinstraße 4. 1897 fusionierte die Schule mit dem Lehr- und Erziehungsinstitut von Adelheid Friedrichs, das sich in der Bibrastraße 5, im Haus der ehemaligen Kurie Schrotzberg befand. 1898 wurde an der Stelle des an der Bibrastraße gelegenen Flügels des alten Hofes ein Neubau errichtet, in denm die Beylsche Höhere Töchterschule einzog, die ab 1900 von Georg Beyl übernommen wurde. Er hatte zuvor die Leitung des 1868 gegründeten Instituts von Pauline Thoma übernommen.

Schülerinnen

Es wurden Mädchen aus begütertem Hause oder gehobenen Sozialschichten in die Sekundarstufe aufgenommen, die nach sechs Jahren einen mittleren Bildungsabschluss, vergleichbar der heutigen Realschule, erreichen konnten, um auch, befördert durch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht ab 1888 und dem demographischen Wandel in dieser Zeit, auf eine spätere Berufstätigkeit vorbereitet zu sein. Nach 1908 setzte sich für diese Schulart das Wort Lyzeum durch. Sozial „höher“ gestellte Bürger wollten ihre Töchter nicht gern mit den Kindern der Dienstboten und Kleinbürger in der gleichen Schule sehen, und so entstanden auch in Würzburg private Mädchenschulen, in denen Schulgeld erhoben wurde.

Ende der Beylschen Schule

Nach 1921 wurde die Schule in Lyzeum Maria Schlimbach umbenannt und existierte noch bis 1937.

Siehe auch

Quellen

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