Bergmühle (Bieberehren)
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Bergmühle | |
Ortstyp | Einöde |
Gemeinde | Bieberehren |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Einwohner | |
Postleitzahl | 97243 |
Eingemeindung | 1. Juli 1972 |
Die Bergmühle ist eine Einöde, die zur Gemeinde Bieberehren im Gollachtal gehört.
Lage
Die Bergmühle liegt an der Staatsstraße 2268 nahe der Mündung der Gollach in die Tauber nordwestlich von Bieberehren. Etwa 300 m südlich der Bergmühle wird über einen Damm ein Teil des Wassers der Tauber zur Gollach oberhalb der Mühle geleitet.
Geschichte
Die Mühle wurde bereits um 1750 erwähnt. 1860 besaß die Mühle drei Mahlgänge und einen Schälgang. [1] 1918 beziehungsweise 1920 wurden die beiden Wasserräder durch Turbinen ersetzt. 1948 wurde eine Turbine ausgetauscht, 1976 die zweite. Die Getreidemühle hatte eine Kapazität von 160 Tonnen Getreidevermahlung pro Tag. Die Mühle wurde bis zum 1. Juni 2005 als mittelständiges Unternehmen von der Familie Kemmer betrieben. Seitdem werden die Turbinen nur noch zur Stromerzeugung genutzt. Das Wasser fließt erst über den Oberwasserkanal durch einen Treibgutrechen, der Fremdkörper wie große Äste davon abhält, in die Turbine zu gelangen und dort Schäden anzurichten. Ebenfalls werden so die Fische geschützt, die andernfalls in der Turbine „gehäckselt“ werden. Bei einem Gefälle von 3,25 Meter strömt das Wasser dann in die Turbinen, die den Generator zur Stromerzeugung in Gang setzen, und mündet schließlich im Unterwasserkanal. 2010 wurden 425 000 kWh aus den beiden Turbinen ins öffentliche Netz eingespeist.
Namensgeber
Namensgeber ist der Völlberg, an dessen Fuß die Mühle gelegen ist. Die Mühle wird nach den Eigentümern auch „Kemmer-Mühle“ genannt.
Siehe auch
Quellen
- Osthessen-News: „Potenziale der Wasserkraft oft unterschätzt - Natur-Verein auf Exkursion in Rhön“ (11. November 2011)
- Main-Post: „Keine klappernden Mühlen mehr“ (1. November 2011)