Adam Kaspar Hesselbach
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Prof. Dr. Adam Kaspar Hesselbach (* 15. Januar 1788 in Würzburg; † 6. Mai 1856 ebenda) war Prosektor [1], Chirurg und Anatom am Juliusspital in Würzburg.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Vater Franz Caspar Hesselbach war als Prosektor sein Vorgänger am Anatomischen Institut. Sein Bruder Sebastian Hesselbach war Landschaftsmaler, Lithograph und Zeichner.
Leben und Wirken
Hesselbach studierte an der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. 1818 wurde er zum Dr. phil. et med. promoviert. Daran anschließend wurde er Prosektor und Anatom im Juliusspital. 1828 erhielt er einen Ruf als Chirurgieprofessor nach Bamberg und war Oberwundarzt am dortigen allgemeinen Krankenhauses bis zu dessen Schließung 1835. Von 1836 bis 1843 lehrte er an der neu errichteten Baderschule in Bamberg. Danach zog er zurück nach Würzburg um.
Erfindung
Hesselbach befasste sich vor allem mit dem Leistenbruch und erfand das Bruchband.
Publikationen
Hesselbach war Mitherausgeber mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften und Verfasser eines "Handbuchs der gesamten Chirurgie für Praktische Ärzte und Wundärzte".
Mitgliedschaft
Ab 1806 war Hesselbach Mitglied im Corps Franconia Würzburg.
Siehe auch
Hinweise
Quellen und Literatur
- Helmut Lermann: Die Prosektoren Hesselbach. Franz Caspar Hesselbach und Adam Kaspar Hesselbach als Prosektoren der Würzburger Anatomischen Anstalt, medizinische Dissertation, Würzburg 1962
- Ernst Gurlt: „Hesselbach, Adam Kaspar“, in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 311–312, (Version vom 3. September 2016, 15:24 Uhr UTC) Onlineversion