Abenberg (Adelsgeschlecht)
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Die Adelsfamilie Abenberg war im Mittelalter ein altes fränkisches Grafengeschlecht.
Geschichte
Um 1040 wurde das Geschlecht der Abenberger erstmals erwähnt. Namensgebend war die Burg Abenberg in Abenberg/Bistum Eichstätt. Unter Graf Adalbert II. wurde die erste hölzerne Burg erbaut. Unter Graf Rapoto (1122–1172) wurde diese zwischen 1130 und 1140 durch eine Steinburg (40 × 40 m) ersetzt. Die Abenberger wirkten als Grafen im Radenzgau und im Rangau, waren Hochstiftsvögte von Bamberg, Vögte verschiedener Klöster und stellten einen Bischof von Würzburg. 1132 gründeten sie das Kloster Heilsbronn, dessen Propstei in Randersacker stand. Das Abenberger Adelsgeschlecht starb mit dem letzten männlichen Spross, Gerlach, 1210 aus. Die Güter des Geschlechts fielen 1189 zum Teil an das Hochstift Bamberg. 1236 kamen Ort und Burg durch Heirat an die Hohenzollern.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen zeigt in Blau übereinander zwei rotzüngige Löwen, der obere gestreckt, der untere aufrecht stehend umrahmt von sechsblättrigen weißen Blüten.
Persönlichkeiten (Auswahl)
- Reginhard von Abenberg, Fürstbischof von Würzburg (1171-1186)
- Gerlach von Abenberg, Domherr und Propst am Stift Neumünster (1181-1210)