Münzstraße
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Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97070
Straßenverlauf
Die Münzstraße befindet sich im im Stadtbezirk Altstadt. Sie verläuft vom Peterplatz bis zum Sanderring.
Namensgeber und Geschichte
Die vormalige Münzgasse hat ihren Namen von der Anfang des 18. Jahrhunderts durch Johann Gottfried von Guttenberg hier eingerichteten Fürstbischöfliche Münzprägeanstalt. Diese bestand bis 1816. Von 1819 bis 1870 hatte im alten Münzgebäude die Tabakfabrik Joseph Schürer ihren Sitz. [1] 1870 wurde dort die Peterschule untergebracht. [2] [3] Heute befinden sich dort Räume des Wirsberg-Gymnasiums und Röntgen-Gymnasiums.
Besondere Merkmale
- Die Münzstraße ist Einbahnstraße stadteinwärts.
- Zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr besteht ein Nachtfahrverbot.
- Am 3. Dezember 2019 wurde im Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss beschlossen, die Münzstraße als Fahrradstraße mit untergeordnetem und geschwindigkeitsbegrenztem Kraftfahrzeugverkehr auszuweisen.
Bildergalerie
Münzstraße heute
Münzstraße einst
Blick in die Münzgasse stadteinwärts mit dem Sanderbräu-Biergarten (Aufnahme zwischen 1910 und 1920)
Damals und heute
Einrichtungen
- In der Münzstraße befindet sich das Zentrale Hörsaalgebäude, sowie die Verwaltung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt.
- Paritätischer Wohlfahrtsverband (Münzstr. 1)
- Margot Müller Forum (Münzstr. 10)
Gastronomie
- Que Ta (Münzstr. 3)
Ehemalige Gastronomiebetriebe
- Unser Café (Münzstr. 2)
- Chelsea (Münzstr. 3)
- Café Grande (Münzstr. 5) (bis 2015)
- Café Münz (Münzstra. 5) (bis 2017)
- Sturbock café (Münzstr. 5) (bis 2024)
Unternehmen
- MM Opernreisen (Münzstraße 10)
Ehemalige Unternehmen
- Bäckerei Gehrold GmbH (Münzstr. 2)
- Blumenhaus Six (Münzstr. 4)
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Sanderring, Neue Universität | |
Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Sanderring |
Stolpersteine
In der Münzstraße wurden folgende Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Münzstraße 10 ½ | Für Hedwig Mathilde Müller / am 24. Februar 1939 in Würzburg durch die Gestapo in den Suizid getrieben. Hedwig Müller wohnte in der Wölffelstraße 3 und war die Eigentümerin eines Reform- und Kräuterhauses in der Münzgasse 10 ½. Sie war eine mutige Frau und ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass offener Widerstand gegen die Nazis doch auch von Einzelnen im alltäglichen Bereich gewagt wurde. Trotz des Verbotes durch das NS-Regime ließ sie weiterhin Juden in ihrem Geschäft einkaufen. Der Stolperstein wurde vor ihrem ehemaligen Geschäft verlegt. |
2007 | ||
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Achim Schürer: Die Schürer-Chronik. Erlebte Geschichte. Druckerei Theis GmbH, Würzburg 2001, S. 118
- ↑ Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen Band I, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 25
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 279