Konrad III. von Bibra

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Fürstbischof Konrad III. von Bibra

Konrad III. von Bibra (* 1490; † 8. August 1544), Herzog in Franken, war von 1540 bis zu seinem Tod 1544 Fürstbischof von Würzburg.

Familiärer Hintergrund

Konrad stammte aus der fränkischen Adelsfamilie von Bibra. Innerhalb seiner Familie gab es weitere kirchliche Würdenträger, z.B. Lorenz von Bibra, ebenfalls Fürstbischof von Würzburg (1459-1519).

Geistliche Laufbahn

Konrad studierte an den Universitäten in Köln, Bologna, Erfurt und Ingolstadt. 1520 wurde er Kapitular in Würzburg. Im Bauernkrieg war er 1525 unter den Verteidigern der belagerten Festung Marienberg in Würzburg. Danach befand er sich in der Kommission, die die Schäden feststellte. Schließlich nahm er 1539 wieder eine Position als Priester an. Am 28. April 1540 wurde er Vorsteher von Neumünster in Würzburg und am 1. Juli 1540 wurde er überraschend einstimmig zum Fürstbischof gewählt. Siebenmal erwirkte er in Rom den Aufschub der Priester- und Bischofsweihe, ohne diese jemals zu empfangen. Trotz kaiserlicher Mahnungen, nimmt er an keinem Reichstag persönlich teil.

Als 1542 in Würzburg die Pest ausbrach, verlagerte er seinen Sitz auf die Burg Aschach. Am 8. August 1544, nach nur vier Jahren Regentschaft, starb er, was auch das Problem löste, dass er niemals das Ordinationsgelübde und die formelle Ernennung zum Fürstbischof vollständig abgeschlossen hatte. Er hinterließ zwei Kinder, Konrad und Katharina, genannt Biber. Katharina heiratete Christoph Krätzer, den Mörder seines Nachfolgers Melchior Zobel von Giebelstadt.

Letzte Ruhestätte

Das Grab von Konrad III. von Bibra befindet sich im Dom St. Kilian zu Würzburg. Das Grabmal wurde von Peter Dell, dem Älteren geschaffen.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Konrad II. von Thüngen Bischof
1540 - 1544
Melchior Zobel von Giebelstadt
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