Alte Infanteriekaserne

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Ehemalige Infanteriekaserne um 1935

Die Alte Infanteriekaserne (auch: Alte Mainkaserne) stand am heutigen Willy-Brandt-Kai. [1]

Geschichte

Die Kaserne wurde von 1722 bis 1724 von Balthasar Neumann errichtet und diente als Unterkunft der fürstbischöflich-würzburgischen Infanteristen, nach 1803 den königlich-bayerischen Gewehrschützen. Bereits 1891 wollte die Stadt das Gebäude ankaufen, aber der geforderte Preis von 356.000 Mark war ihr zu hoch. Endlich kam es 1894 zum Tausch [2]: gegen Abtretung von Baugrundstück für eine neue Infanteriekaserne in der Zellerau erhielt die Stadt die alte Kaserne, die am 30. Oktober 1908 übergeben wurde. Nun richtete die Stadt Ämter und Wohnungen darin ein.

Heutige Nutzung

Nach dem Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde die Ruine abgebrochen; auf ihrem nördlichen Teil entstanden Wohnhäuser, die südliche Hälfte nimmt das Wirsberg-Gymnasium ein. Durch den Abbruch der Ruine wurde der in die Kaserne als „Soldatenstock“ (Gefängnis) eingebaute Hirtenturm freigelegt, der heute seine ursprüngliche Gestalt wieder erhalten hat.

Widmung

Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts benannte man die heutige Landwehrstraße auch Obere Kaserngasse nach der Alten Infanterie-Kaserne. [3]

Siehe auch

Einzelnachweise

Quellen

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