Zacharias Juncker, der Jüngere
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Zacharias Juncker, der Jüngere (* um 1622; † 1685) war Mitglied einer fränkischen Bildhauerdynastie.
Familiärer Hintergrund
Juncker ist der Name einer fränkischen Künstlerfamilie, die Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des 17. Jahrhunderts tätig waren. Als Bildhauer fertigten sie Portale, Altäre, Taufsteine, Grabmale, Kanzeln, Bildstöcke und Kamine mit figürlichem Schmuck. Bevorzugte Materialien waren Alabaster, Sandstein, Tuff und Marmor. Terrakotta und Holzarbeiten sind nur wenige erhalten. Die Stilmerkmale ihrer Werke durchlaufen Renaissance, Manierismus und Barock und schaffen eine regionale Ausprägung in weiten Teilen Frankens. Sein Onkel war der Bildhauer Johannes Juncker.
Leben und Wirken
Kuncker war Meister ab 1654 und arbeitete lange an väterlichen Aufträgen mit. Er gestaltete in Kloster Bronnbach/Tauber den Kreuzaltar, der 1667–1670 entstand, sowie mehrere Portale an Schloss Homburg vor der Höhe um 1680. Die Verwendung gewundener Säulen und ein Erstarren der Figuren in Bewegung (z. B. bei einem Engeltorso im Domschatz zu Würzburg, waren stilistische Neuerungen im Barock.
Werke
Juncker war mit seinem Vater Zacharias Juncker, dem Älteren an der figürlichen Ausgestaltung des Neutors auf der Festung Marienberg beteiligt. Ferner wird ihm die Gestaltung des Taufsteins in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus (Eibelstadt) zugeschrieben.