Wolf Meyer-Erlach

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Dr. h.c. Wolf Meyer-Erlach (bis 1935: Wolfgang Meyer) ( * 21. September 1891 in Kitzingen; † 15. November 1982 in Idstein/Taunus) war evangelischer Theologe, Hochschullehrer, Universitätsrektor und zeitweise Gemeindepfarrer der evangelisch-lutherischen Pfarrei St. Paul (Heidingsfeld)

Geistliche Laufbahn

Er studierte evangelische Theologie in Erlangen und Tübingen. Von 1914 bis 1916 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. Nach seiner Ordination wurde er 1917 Pfarrer im bayerischen Fessenheim. Im Jahre 1922 wurde er Propagandaredner der NSDAP. Von 1929 bis zum 31. Oktober 1933 wirkte er als Pfarrer der Kirchengemeinde St. Paul in Heidingsfeld. Seine Teilnahme an der Einweihung der Synagoge in Heidingsfeld 1929 als Vertreter der Pfarrerschaft wurde ihm später von den Nationalsozialisten zur Last gelegt. Von 1931 an wirkte er als Rundfunkpfarrer beim Bayerischen Rundfunk. 1933 war Meyer-Erlach stellvertretender Leiter der Deutschen Christen in Bayern. Von 1951 bis 1963 wurde er Pfarrverwalter in Wallrabenstein und Wörsdorf bei Idstein im Taunus.

Politische und wissenschaftliche Laufbahn

Im Jahre 1922 wurde er Propagandaredner für die NSDAP. Im März 1933 trat er der NSDAP bei und wurde ohne Promotion und Habilitation Hochschulleherer und Universitätsrektor in Jena. 1939 erklärte er seine Mitarbeit am Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er aller Ämter enthoben und auch eine Wiedereinstellung in der bayerischen Landeskirche blieb ihm versagt. 1950 flüchtete Meyer-Erlach aus der DDR.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen

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