Wohngebäude Hauptstraße 125 (Zell a. Main)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Das Wohngebäude Hauptstraße 125 ist ein Baudenkmal in der Marktgemeinde Zell a. Main.
Lage
Das Anwesen befindet sich in der Hauptstraße 125.
Geschichte
„Die Aich“ ist ein im 17. Jahrhundert errichtetes Renaissance-Gebäude. Es erhielt seinen Namen davon, dass hier Maße und Gewichte geeicht wurden. Wie beim Schulhausstollen (Hauptstraße 163) trat im Keller eine starke Quelle zutage. Eine nun zugemauerte Brunnenstube (roter Pfeil) und die Randsteine (grüne Pfeile) zum Abstellen der Wasserbütten sind noch sichtbar. Die Quelle war so ergiebig, dass sie bereits nach wenigen Metern die erste Mühle betreiben konnte (Hauptstraße 76). Bevor der Bach in den Main mündete, betrieb er noch eine zweite Mühle, die sogenannte „Kraftsmühle“, die 1964 abgerissen wurde.
Im Katasterplan von 1832 ist das Haus als Nr. 47 verzeichnet. [1] Im Schatzungsbuch von 1829 stehen dazu folgende Einträge: Büchs, Matern / Ein Wohnhaus Nr. 47 (Gemeinde Zell, Schatzungsbuch 1829, f. 25); Fasel, Heinrich / Ein Wohnhaus Nr. 47 1830 (ebd., f. 80); Steinheim, Adam Wittib / Ein Wohnhaus Nr. 47 (ebd., f. 211).
Baubeschreibung
„Wohngebäude, zweigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Fachwerkobergeschoss und geschnitzten Ecksäulen, 17./18. Jahrhundert.“
Bildergalerie
Geschnitzte Ecksäule des Fachwerkobergeschosses (links)
Geschnitzte Ecksäule des Fachwerkobergeschosses (rechts)
Zugemauerte Brunnenstube mit Randsteinen
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Zell a. Main, Nr. D-6-79-209-35
- Eduard Kohl: Ortsgeschichte des Marktes Zell am Main. Hrsg.: Gemeinde Zell am Main 1986, S. 143 (Stadtbücherei Würzburg Dem Zel)
- Dr. Christian Naser: Balthasar Neumann - Eine Zeitreise durch Zell.
