Winfried Zillig

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Winfried Petrus Ignatius Zillig (* 1. April 1905 in Würzburg; † 18. Dezember 1963 in Hamburg) war Komponist und Dirigent. [1]

Familiäre Zusammenhänge

Sein älterer Bruder war der Direktor des Instituts für Weinbau der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft Hermann Zillig.

Leben und Wirken

Winfried Zillig, Sohn des Lehrers und pädagogischen Schriftstellers Peter Zillig (1855-1929), besuchte das humanistische „Alte Gymnasium“ in der Zellerau bis zu seinem Abitur im Frühjahr 1923. Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und und nahm parallel dazu an Kursen des Bayerischen Staatskonservatoriums der Musik teil, unter anderem bei Hermann Zilcher. In Wien wurde er Privatschüler von Arnold Schönberg, dem er 1926 an die Berliner Akademie der Künste folgte.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Zillig Mitglied der Reichsmusikkammer und komponierte insbesondere Filmmusik. 1943 komponierte er die Musik zu dem Propagandafilm Posen, Stadt im Aufbau sowie zu Kopernikus, wofür er den Sonderpreis des Reichspropagandaministeriums erhielt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Zillig Erster Kapellmeister an der Düsseldorfer Oper. In den Jahren 1947 bis 1951 war er Dirigent beim Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks. Von 1958 bis 1963 leitete er die Musikabteilung beim Norddeutschen Rundfunk.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Hauptfriedhof in Würzburg.

Musikalisches Werk (Auswahl)

Opern

  • Die Windsbraut (Oper in drei Akten) nach Richard Billinger
  • Troilus und Cressida (Oper in sechs Szenen)
  • Die Verlobung in San Domingo (Oper in einem Akt)
  • Bauernpassion (Fernsehoper) nach Richard Billinger

Filmmusik

  • 1934: Der Schimmelreiter
  • 1944: Sommernächte
  • 1950: König für eine Nacht
  • 1956: Wo der Wildbach rauscht
  • 1958: Traumstraße der Welt

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

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