Wilhelm von Stein zu Altenstein
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Wilhelm von Stein zu Altenstein († 18. April 1567 in Gotha) begleitete Wilhelm von Grumbach während der Grumbachschen Händel.
Familiärer Hintergrund
Wilhelm entstammt der fränkischen Adelsfamilie der Stein zu Altenstein.
Leben und Wirken
Sein Freund Wilhelm von Grumbach war Statthalter in Kulmbach und holte ihn zu sich, betraute ihn mit der Stelle eines Oberamtmannes in Königsberg, dann eines fürstlich-brandenburgischen Rates und schließlich eines Kriegsobristen. Eine Tatbeteiligung an der Ermordung von Melchior Zobel von Giebelstadt am Fuß des Marienberges im Jahr 1558 ist wahrscheinlich, aber nicht bewiesen.
Wilhelms Ende
Grumbach und Stein flüchteten zum sächsischen Herzog, sammelten ein Heer und zogen gegen Würzburg ins Feld. 1563 wurden die Kämpfe endlich durch einen Vertrag beendet und Wilhelm bezog die Kurie Tannenberg als Wohnsitz. Bischof Friedrich von Wirsberg kündigte den nach seiner Meinung erzwungenen Frieden wieder auf und Kaiser Maximilian II. erklärte die Reichsacht über Wilhelm von Grumbach und Wilhelm von Stein. Der Kurfürst von Sachsen vollstreckte die verschärfte Reichsacht, belagerte Gotha und ließ die Geächteten gefangen nehmen. Am 18. April 1567 wurde Wilhelm von Grumbach gevierteilt, Wilhelm von Stein begnadigt und lediglich enthauptet.
Siehe auch
Quellen
- Dr. Joachim Zeune: Eine kleine Geschichte von Altenstein und seinen ehemaligen Herren, der Familie von Stein zum Altenstein sowie einige Hintergründe.