Wilhelm Schefferlein

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Prof. Dr. Wilhelm Schefferlein (auch Upilio/Opilio - lateinisch „opilio“ = ′Schäfer′) (* in Bad Windsheim; † 1594) war Gründungsmitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg und ärztlicher Direktor am Juliusspital.

Leben und Wirken

Seit 1572 hatte er die ärztliche Praxis in Kitzingen ausgeübt. 1574 wurde er Stadtphysikus in Neustadt/Saale. 1580 wurde er von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn zum zweiten Leibarzt und Spitalarzt am Juliusspital berufen. Schefferlein lag außer der Sorge um die Kranken und Pfründner im Neuen Hospital auch das Wohl des Fürstbischofs und seines Hofstaates am Herzen. 1581 wurde Schefferlein Ärztlicher Direktor des Spitals.

Universitätsgründung

Schefferlein war Gründungsmitglied und Professor der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und zweiter Dekan der Fakultät ab 1591 bis zu seinem Tod. [1]

Familiäre Zusammenhänge

Sein Sohn Christoph Schefferlein immatrikulierte sich 1590 und fertigte ab 1593 den Schreibkalender für Würzburg. Dessen Sohn Wolfgang Schefferlein, in Neustadt geboren, schreibt sich 1621 an der Medizinischen Fakultät ein und wird 1630 Professor, 1664, wie sein Großvater, Dekan und stirbt mit 74 Jahren am 27. April 1675. Seine letzte Ruhe fand er in der Reurerkirche.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Ralf Vollmuth und Gundolf Keil, Beständigkeit und Fortschritt: Die Würzburger Medizin im Spiegel der Jahrhunderte. Ein Beitrag zur Erstgründung der Universität Würzburg vor 600 Jahren. Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 22 (2003), S. 10

Literatur

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