Wilhelm Kahn
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Wilhelm Kahn (geboren am 5. Mai 1874 in Würzburg; gestorben 1936 ebenda) war Weinhändler, Kommunalpolitiker und Kommerzienrat.
Leben und Wirken
Kahn erhielt eine höhere Bildung und war freiwilliger Zeitsoldat der königlich-bayerischen Armee. Nach kaufmännischer Lehre und Anstellung im Kaufhaus „S. Rosenthal“, führte er die väterliche Weinagentur fort. Anfang 1913 gründete er die „Vereinigte Transitkellereien W. Kahn“ in der Rüdigerstraße 2, später Kaiserstraße 25. Im Ersten Weltkrieg war er von 1914 bis 1916 im Kriegsdienst, dann als Leutnant im Fronteinsatz.
Politische Laufbahn
1908 wurde er zum Magistratsrat (Stadtrat) der Stadt Würzburg aus der Wahlliste der „Vereinigten Liberalen und Demokraten“ gewählt, ebenso in den Jahren 1912 und 1914. Nach dem Krieg war er von 1919 bis 1930 für die Deutsche Demokratische Partei im Stadtrat von Würzburg.
Ehrenamtliches Engagement
Von 1914 bis um 1933 war er Vorsitzender des Fränkischen Weinhändlerverbandes. Er war Mitglied im karitativen „St. Johannisverein“ Würzburg, im Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, im Jüdischen Turn- und Sportverein Würzburg, im Geselligkeitsvereine „Kegelclub Dreißiger“ und in der „Gesellschaft Casino“ Würzburg.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1918: Kommerzienrat
- 1918: Eisernes Kreuz II. Klasse