Georg von Waldburg-Zeil
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Georg von Waldburg-Zeil (auch Ritter Joerg, Georg III. Truchsess von Waldburg-Zeil; * 25. Januar 1488 in Waldsee; † 29. Mai 1531 ebenda) war deutscher Heerführer auf Seiten des Kaisers und gilt als bekannteste Vertreter des Hauses Waldburg im 16. Jahrhundert.
Familiäre Zusammenhänge
Anno 1554 wird Otto Freiherr Truchseß von Waldburg als Domherr zu Würzburg. Danach wurde er Kardinal, sowie Bischof zu Augsburg und Dompropst in Würzburg.
Rolle im Bauernkrieg
Als Bauernjörg wurde Georg Waldburg-Zeil durch seine Rolle im Bauernkrieg berühmt und war seinerzeit wegen des grausamen und erbarmungslosen Durchgreifens gegen aufständische Bauern gefürchtet. Am 2. Juni 1525 besiegt der von ihm angeführte Schwäbische Bund in der Schlacht von Königshofen den „Hellen Lichten Haufen“ des aufrührerischen Landvolks, welcher zuvor die Würzburger Festung belagert hatte. Am 4. Juni besiegte es in der Schlacht von Ingolstadt das aus Würzburg nachrückende Ersatzheer der Bauern. Am 5. Juni nahm das Heer Heidingsfeld ein und am Tag darauf unterwarf sich auch Würzburg. In Waldburg-Zeils Gefolge war der Würzburger Fürstbischof Konrad II. von Thüngen, der zuvor vor den Bauern geflüchtet war. Dieser konnte nach der Niederschlagung des Aufstandes die Kontrolle über Würzburg wieder übernehmen.
Adelsstand
Georg erwarb für seine Familie das Erbtruchseßenamt im Heiligen Römischen Reich ab 1525.
Siehe auch
Literatur
- Joseph Vochezer: Waldburg: Georg III, Truchseß v. W., genannt der Bauernjörg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 660–665.