Vornberger Villa
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Die Vornberger Villa war ein Anwesen in der Äußeren Pleich.
Lage
Das Anwesen mit einem 15 Morgen [1] großem Garten lag in der heutigen Veitshöchheimer Straße 8. [2]
Geschichte
1810, während der kurzen Regierung des Großherzogs von Toskana, gelang es dem Großkaufmann Franz Anton Gätschenberger mitten auf dem mit Bauverbot belegten Schussfeld einen Sommersitz zu erbauen und ihn vor einer Schleifung der bayerischen Militärverwaltung zu bewahren. Nachdem die Firma Gätschenberger, bestehend aus einer Spedition und Zuckerfabrik, durch die bayerische Zollgesetzgebung ruiniert worden war, kaufte der Bankier Felix Vornberger die Villa, die im Parterre neben dem Vestibül [3] und Gartensaal ein Billard- und ein Badezimmer besaß, während im Obergeschoss neun Zimmer ineinandergingen.
1898 kaufte das Corps Bavaria Würzburg die Villa und konnte nun, was die Repräsentation betraf, mit dem Corps Rhenania Würzburg gleichziehen, die 1884 das Huttenschlösschen gekauft hatten.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Werner Dettelbacher: Erinnerung an Alt-Würzburg. Bilddokumente aus der Zeit von 1866-1914. Stürtz Verlag, Würzburg 1970, S. 74
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhhandlung, Würzburg 1921, S. 379
Erläuterungen, Nachweise und Hinweise
- ↑ Ein Morgen war ein bis etwa 1900 in Deutschland verwendetes Flächenmaß von 1.906 bis 11.780 Quadratmetern und entsprach in Preußen etwa einem Viertel Hektar. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
- ↑ Uraufnahme im geoportal.bayern.de/bayernatlas
- ↑ Als Vestibül (lat. vestibulum ‚Vorplatz, Vorhof, Vorhalle‘) bezeichnet man in der Architektur der Neuzeit eine repräsentative Eingangshalle. Weitere Informationen bei Wikipedia [2]
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort