Traute Schröder-Kurth
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Prof. Dr. Traute Schröder-Kurth (* 16. Mai 1930 in Heidelberg) ist Humanmedizinerin, war Gastprofessorin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und ist Trägerin der Röntgen-Medaille.
Leben und Wirken
Nach ihrer Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin in Berlin, studierte sie ab 1955 in Hamburg Medizin und wechselte nach dem Staatsexamen an das Institut für Humangenetik nach Heidelberg, wo sie promovierte und sich 1971 für das Fach Humangenetik habilitierte. In Heidelberg etablierte sie eines der ersten diagnostischen Zytogenetik-Labore in Deutschland und wurde 1975 zur Professorin ernannt.
Professorin in Würzburg
1995 wechselte Frau Schröder-Kurth nach ihrer Emeritierung als Gastprofessorin an das Würzburger Institut für Humangenetik im Biozentrum und leitete dort unter anderem das Drittmittelprojekt "Ethische Fragen in der Humangenetik".
Forschungsgebiete
Als erste Wissenschaftlerin weltweit führte Schröder-Kurth Chromosomenanalysen bei Patientinnen und Patienten mit Fanconi-Anämie durch. Als Gründungsmitglied der europäischen Fanconi-Anämie-Forschungsorganisation war sie maßgeblich an der Erstellung eines Fanconi-Anämie-Registers beteiligt und verschrieb sich zeitlebens der erfolgreichen Erforschung verschiedener Aspekte der Fanconi-Anämie. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschungsarbeit ist die kritische Begleitung der durch die Fortschritte in der Genetik bedingten Zunahme medizinethischer Probleme, derer sie sich in verschiedenen Ethik-Kommissionen annimmt.
Stifterin
1997 rief sie zusammen mit ihrem Ehemann Hans-Joachim Kurth den "Schroeder-Kurt-Fonds" ins Leben, um die Erforschung Fanconi-Anämie in Würzburg auf eine verlässliche finanzielle Basis zu stellen. 2007 stockte sie diesen Fonds in großem Umfang auf, um eine kontinuierliche Forschung zu ermöglichen.