Alte Kaserne

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Alte Kaserne

Die Alte Kaserne (auch Trainkaserne) ist ein Baudenkmal im Mainviertel

Standort

Der heutige Fürstenbau steht auf dem Areal des Schottenklosters und war Teil der Kaserne.

Baubeschreibung

„Alte Kaserne, langgestreckter Walmdachbau, spätes 17. Jh., von Antonio Petrini.“

Geschichte

Trainkaserne 1906
Offiziersheim 1908

Die Kaserne wurde von Baumeister Antonio Petrini erbaut und war in der Anfangszeit mit fürstbischöflichen Soldaten, später dann mit Artillerie und bis zum Jahre 1919 von der Königlich-Bayerische 2. Train-Abteilung genutzt. [1] Nach der Säkularisation wurde das Schottenkloster Teil der Kaserne und die Klosterkirche zur Garnisonskirche.

Anschließend waren Mietwohnungen und die Geschäfts- und Lagerräume des Kraftverkehrs Bayern. Ab 1922 war zusätzlich eine Jugendherberge mit zwei Schlafräumen für je 20 Jungwanderern in dem Kasernengebäude untergebracht. [2] Der langgestreckte Bau der Trainkaserne vor der Schottenkirche ist beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 untergegangen und wurde bereits 1950 abgerissen. Der im rechten Winkel anschließende Riegel des Ostbaus hatte den Feuersturm überlebt, selbst sein faszinierender, raffiniert konstruierter Dachstuhl ist den Flammen entgangen. 1986 wurde dieser letzte Teil der Trainkaserne abgebrochen, obwohl man wusste und darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es sich hierbei um das älteste erhaltene Kasernengebäude Deutschlands handelte. [3]

Heutige Nutzung

Das bestehende Fürstenbaugebäude ist heute Sitz des Berufsbildungswerk der Caritas-Don Bosco gGmbH Würzburg.

Würdigung

Die Alte Kaserne war Namensgeber der Alte Kasernstraße.

Siehe auch

Quellen

Einzelnachweise

  1. Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 24
  2. Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 3. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1923, S. 22
  3. Jörg Lusin: Ein Spaziergang durch das alte Mainviertel zu unseren Würzburger Nachbarn, in „75 Jahre Verwaltung für Ländliche Entwicklung in Unterfranken”, Hrsg.: Direktion für Ländliche Entwicklung Würzburg, Würzburg 1998, S. 13

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