Theudebald
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Theudebald (* um 537; † 555), war von 548 bis zu seinem Tode König in Austrasien.
Familiärer Hintergrund
Theudebald war einziger Sohn von König Theudebert I..
Leben und Wirken
Bald nach Theudebalds Regierungsantritt kam es in Oberitalien zu Zusammenstößen zwischen den Franken und den Oströmern. Der oströmische Kaiser Justinian I. sandte zwei Gesandtschaften an Theudebald und forderte die Räumung der fränkisch besetzten Gebiete in Italien und Hilfeleistung gegen die Ostgoten. 552 griff der byzantinische Feldherr Narses in Italien ein und vernichtete in kurzer Zeit das Ostgotenreich. Trotz der militärischen Erfolge der Oströmer konnten die Franken Venetien noch einige Jahre halten, mussten aber Nordwestitalien nach einer Niederlage aufgeben. Nach längerer Krankheit und Siechtum starb Theudebald kinderlos. Seinen Reichsteil erbte sein Großonkel Chlothar I., der Theudebalds Witwe Walderada heiratete.