Synagoge in Eibelstadt

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Die ehemalige Synagoge in Eibelstadt stand mitten im einstigen jüdischen Viertel.

Jüdische Gemeinde Eibelstadt

1583 werden die ersten Juden in der Stadt erwähnt. Nach der Ausweisung der Juden im Jahr 1654 verließ der letzte jüdische Einwohner die Stadt. Mehrere der Familien fanden Aufnahme in Goßmannsdorf. An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge beziehungsweise einen Betsaal, eine Schule, ein rituelles Bad sowie einen Friedhof. Jüdischer Wohnbereich war in Eibelstadt der sogenannte „Turmhof“ (um 1180 Königshof, Sitz des kaiserlichen Vogtes, nach Niederlassung der jüdischen Familien seit Ende des 16. Jahrhunderts auch „Judenhof“ genannt). Im Hinterhof des Hauses Hauptstraße 61 war seit 1603 eine „Judenschule“ eingerichtet. In welcher Beziehung diese zu den Einrichtungen im „Turmhof“ stand, ist nicht dokumentiert.

Geschichte

Im Judenhof war seit 1591 eine Mikwe und spätestens seit 1610 eine Synagoge eingerichtet. Die ehemalige Synagoge war in dem heutigen Gebäude Pfarrer-Manger-Gasse 6, das allerdings seit der Ausweisung der Juden mehrfach gebaut wurde, jedoch bis heute als Wohnhaus erhalten ist. Rituelle Bäder bestanden vermutlich zwei, ein älteres im Gebäude Pfarrer-Manger-Gasse 10 und ein jüngeres (heute immer noch gut erhalten) im Gebäude Pfarrer-Manger-Gasse 12.

Rabbiner in Eibelstadt

Von Bedeutung waren die ehemaligen Rabbiner von Eibelstadt, die später auch als Landesrabbiner wirkten. Der aus Krzemieniec (Polen) stammende Aaron Schmuel war von 1607 bis 1615 Landesrabbiner von Würzburg. Nathan Jehuda wurde 1622 Landesrabbiner von Ansbach und 1625 zum Landesrabbiner von Würzburg gewählt. Dieses Amt hatten auch die Rabbiner Menachem Menko und Nathan Aaron Ezriel inne.

Standort

Synagoge Eibelstadt
Pfarrer-Manger-Gasse 6
97346 Eibelstadt

Siehe auch

Quellen

Kartenausschnitt

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