Stadtmühle (Röttingen)
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Die Stadtmühle ist ein ehemaliger städtischer Mühlenbetrieb am Mühlbach in Röttingen.
Lage
Die Mühle liegt innerhalb der Stadtmauer in unmittelbarer Nähe des Julius-Echter-Stifts und des Mühlenturms.
Geschichte
Die Stadtmühle wird in einer Urkunde vom 23. März 1442 erstmals namentlich erwähnt. Der Stadtmühlbach, abgezweigt von der Tauber, bildet zugleich die historische Grenze der Röttinger Altstadt und war als ehemaliger Stadtgraben Bestandteil der Stadtbefestigung. Angelegt wurde er wahrscheinlich im 13./14. Jahrhundert. Am 27. August 1823 wurde die Mühle vom damaligen Stadtmüller Joseph Lochner zum Verkauf angeboten. Die Mühle hatte drei Mahlgänge und einen Schnellgang. Zur Mühle gehörten Viehställe und ein Wohnhaus, sowie eine Obstdarre und eine Kelter. [1] 1872 wurde die Mahl-, Schneid- und Oelmühle von Christoph Emmerling übernommen. [2]
Neue Nutzung
Am 14. Dezember 2015 verkaufte die Stadt das Julius-Echter-Stift, die zugehörige Mühle und Scheune an Privatinvestoren unter der Maßgabe die Gebäude neu zu beleben und instandzusetzen. [3]
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Ewald Hörmann: Röttingen - ein mittelalterliches Kleinod. Buch mit Anhang, Röttingen 2018 (erhältlich bei der Tourist-Information in Röttingen)
Einzelnachweise
- ↑ Beilage zum Intelligenzblatt für den Untermainkreis, 9. September 1823, S. 1440
- ↑ Fränkisches Volksblatt (27. Februar 1872) Emmerling erwarb wohl auch das am gegenüberliegenden Mühlbachufer gelegene Sägewerk der Schneidmühle
- ↑ Stadt Röttingen: „Julius-Echter-Stift und Stadtmühle verkauft“ (14. Dezember 2015)