St. Elisabethenorden
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der St. Elisabethenorden ist eine Auszeichnung für adelige Damen mit sozialem Engagement im Königreich Bayern.
Ordensstifterin
Stifterin ist Elisabeth Augusta, erste Ehefrau des pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor.
Geschichte
Die Auszeichnung wurde erstmals am 18. Oktober 1766 als Hoher Damenorden verliehen für mildtätige Betätigung gegen Arme und Notleidende an katholische Damen von alten stiftsmäßigem Adel in der Kurpfalz. Beim 1777 erfolgten Zusammenschluss der Kurpfalz mit Kurbayern hatte man den Orden im neuen Doppelstaat Kurpfalz-Bayern übernommen. Erst 1873 ließ ihn die spätere bayerische Königin Marie Therese reorganisieren und mit neuen Statuten versehen. Der Orden wurde auch nach dem Ende der Monarchie bis 1976 verliehen.
Ordensklassen
- Ordensdamen
- Ehrendamen (ab 1873)
Ordensbeschreibung
Das Ordenszeichen besteht aus einem goldenen, weiß emaillierten Leopoldkreuz, das an einem Kurhut hängt. Das aufliegende emaillierte Medaillon zeigt die Darstellung der Heiligen Elisabeth von Thüringen beim Austeilen von Almosen. Im Reversmedaillon erscheinen bei beiden Ausführungen die verschlungenen Initialen der Stifterin E A, umschlossen von einem grün emaillierten Reif.
Trageordnung
Die Auszeichnung wurde mit Ausnahme der Ordensbeamten an einer Damenschleife auf der linken oberen Brustseite getragen. Das Band ist bei Ordensdamen dunkelblau mit breiten rosa Randstreifen, bei Ehrendamen hat es eine umgekehrte Anordnung.
Bayerische Ordensträgerinnen
- Adelgunde Auguste von Bayern
- Alexandra Amalie von Bayern
- Hildegard Luise von Bayern
- Karoline von Baden
- Therese Charlotte Luise von Sachsen-Hildburghausen