Simone Barrientos Krauss

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Simone Barrientos Krauss

Simone Barrientos Krauss (* 5. Oktober 1963 in Lutherstadt Eisleben) ist Politikerin und Verlegerin. Von 2017 bis 2020 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben und Wirken

Aufgewachsen in Neustrelitz, hat sie dreißig Jahre in Ost- und Westberlin gewohnt und lebt nun in Ochsenfurt. Das Studium wurde ihr in der DDR verwehrt, so erlernte sie den Beruf der Betriebselektrikerin bei der Deutschen Reichsbahn und arbeitete später als Gebrauchswerberin. Nach 1989 wirkte sie u.a. für das ZDF, für ausländische Lehrfilmproduktionen und in der Leitung eines Besetzungsbüros mit. Seit 2008 leitet sie den Kulturmaschinen-Verlag, mit dem sie von Berlin nach Ochsenfurt umzog.

Politische Laufbahn

Simone Barrientos Krauss gehörte seit 2014 dem Landesvorstand der LINKEN in Bayern an. 2020 erhielt sie ein Mandat für den Kreistag im Landkreis Würzburg. Zusammen mit Dominik Kuzmek war sie seit 2020 Kreissprecherin der LINKEN in Würzburg. [1] [2]

Im März 2022 trat sie aus der Partei aus. Der Austritt erfolgte als Reaktion auf unklare Positionen ihrer Partei zum Ukrainekrieg. Sie stellte klar, dass „ein Punkt erreicht [ist], an dem ich meine eigene Glaubwürdigkeit verliere, wenn ich mich weiter schützend vor die Partei stelle“. [3]

Am 9. Dezember 2022 gab Barrientos ihren Eintritt in die SPD bekannt. „Wenn man eine politische Heimat hatte, ist es schwer, ganz ohne sie auszukommen. Bei der SPD, das war spürbar, waren die Türen einladend offen“, sagt Simone Barrientos im Gespräch mit der Main-Post. Ein wichtiger Grund für ihre Entscheidung sei die derzeitige politische Entwicklung. „Die Demokratie steht massiv unter Druck. Im Moment ist mein Platz nicht da, wo man für die Revolution, sondern da, wo man für die Demokratie kämpft“, sagt sie. [4]

Bundestagsabgeordnete

Bei der Bundestagswahl 2017 wurde Barrientos über die Landesliste Bayern in den Deutschen Bundestag gewählt. Im 19. Deutschen Bundestag war sie kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion und Obfrau im Ausschuss für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag. Zudem gehört sie dem Finanzausschuss als stellvertretendes Mitglied an. Bei der Bundestagswahl 2021 konnte sie mit Platz 5 auf der Landesliste nicht wieder in den Deutschen Bundestag einziehen. [5]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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