Sigmund Philipp August Wolfskeel zu Uettingen
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Sigmund Philipp August Reichsfreiherr Wolfskeel zu Uettingen (* 1762 in Reichenberg; † 26. Februar 1828 in Bratislava/Slowakei) war österreichischer Offizier.
Familiäre Zusammenhänge
Sigmund entstammte der Linie Uettingen der fränkischen Uradelsfamilie der Wolfskeel. Sein älterer Bruder war der Feldmarschall Christian Franz Sigmund Wolfskeel zu Reichenberg
Militärische Laufbahn
Mit 18 Jahren trat Sigmund als Kadett in das kaiserliche Kavallerieregiment Nr. 18 ein und wurde dort 1784 zum Unterleutnant befördert. Sigmund nahm als Oberleutnant in einem Dragonerregiment zwischen 1788 und 1789 an 28 Gefechten für Österreich gegen türkische Einheiten teil. Am 22. September 1789 rettete er mit seiner Eskadron die Schlacht, da er unentwegt Attacken gegen den weit überlegenen Feind ritt und so der kaiserlichen Reiterei Zeit verschaffte. Der zusehende russische General Suworow war in höchstem Maße von Sigmunds Waffentaten begeistert. Bis zum Frieden von Lunéville 1801 war er als Major noch an vielen Schlachten während der Koalitionskriege beteiligt. Danach schied er aus der Armee aus und wurde Adjutant des Truppenkommandeurs in Osijek/Kroatien.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1796: Träger des Ritterkreuzes des Militär-Maria-Theresien-Ordens
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Ulrich Rüthel: Die Geschichte der Grafen Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen, Verlag Englert, Uettingen 2002
- Leo von Seckendorff: Korrespondenzen der Goethezeit: Edition und Kommentar. de Gruyter, Berlin 2014, S. 743 f.