Rudolf Güngerich

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Prof. Dr. Rudolf Güngerich (* 20. April 1900 in Darmstadt; † 25. Juli 1975 in Würzburg) war klassischer Philologe und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Nach der Reifeprüfung nahm er am Ersten Weltkrieg teil und studierte anschließend Klassische Philologie an den Universitäten in Frankfurt/Main, Freiburg im Breisgau, München und Berlin. Nach der Promotion in Freiburg 1927 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Gießen. 1929 wechselte er an die Berliner Universität. In der Zeit des Nationalsozialismus lehnte er die herrschende Ideologie ab. Bei einem Dozentenlager im Februar 1938 wurde Güngerich von den Lagerkommandanten als unbrauchbar bewertet. Dennoch wurde Güngerich 1939 habilitiert und kurz danach zum Zweiten Weltkrieg eingezogen. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft im Jahr 1946 arbeitete Güngerich für kurze Zeit als Dozent an der Universität Hamburg. Noch im selben Jahr wechselte er an die Universität Münster/Westfalen, wo er seine Habilitation erneuerte und 1951 zum beamteten außerordentlichen Professor ernannt wurde.

Professor in Würzburg

1953 wechselte er als ordentlicher Professor an die Universität Würzburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1968 in Lehre und Forschung aktiv war. Ab 1963 war er als Fahnenleser für den Thesaurus Linguae Latinae tätig.

Forschungsgebiete

Sein wissenschaftliches Interesse galt antiken Küstenbeschreibungen. Daneben veröffentlichte Güngerich einige Rezensionen und Aufsätze. Sein Alterswerk war ein Kommentar zu Tacitus, der 1980 posthum herausgegeben wurde.

Siehe auch

Weblinks

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